7. Spieltag; Holstein Kiel - SC Preußen Münster

Veröffentlicht: 10.05.2024 02:07 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Die Störche aus dem hohen Norden der Republik sind mit dem aktuellen Saisonverlauf insgesamt zufrieden. Nach gutem Start setzte es zwei Niederlage in Folge, doch unter der Woche konnte man dem Zweitligaabsteiger aus Dresden die zweite Saisonniederlage zufügen und wieder in die Erfolgsspur zurück finden. Münster hinegen konnte den Schwung vom Derbysieg gegen Osnabrück nicht mitnehmen und konnten gegen Erfurt in Überzahl gerade so ein Unentschieden erzielen.

"Ich denke, man konnte erkennen was wir vor gehabt haben. Wir wollten hoch anlaufen. Ich finde das war eine tolle Mannschaftsleistung. Wirklich toll, wie sich die Jungs untereinander geholfen haben, wie wir ins Pressing gegangen sind vorne, wie wir elinfach mutig nach vorne gespielt haben und im ganzen Spiel nur zwei Chancen für den Gegner zugelassen haben. Für den Moment bin ich rundum zufrieden. Es war für uns wirklich, nach der Niederlage gegen Cottbus wieder dreifach zu punkten.", lautete Karsten Neitzels Resümee nach dem Sieg seines KSV Holstein gegen Dynamo Dresden.

Nun soll dieser Sieg natürlich durch ein weiteres Erfolgserlebnis veredelt werden. Doch Neitzel weiß um die Höhe der Hürde, welche Münter darstellt. "Münster besitzt eine sehr erfahrene Mannschaft, das kann man schon aufgrund gestandener Profis wie Schlussmann Daniel Masuch, Benjamin Siegert und Jens Truckenbrod aus der Startformation ablesen. Truckenbrod ist mit 211 Einsätzen sogar Rekordspieler der 3. Liga. Auch Münster hat bislang eine wechselhafte Saison gespielt, da war fast alles dabei. Wir erwarten eine robuste Truppe im Holstein-Stadion, die uns alles abverlangen wird."

Doch der Übungsleiter betonte, wie wichtig ein weiterer Sieg wäre. "Wir wollen dem wichtigen Erfolg in Dresden ein weiteres 3-Punkte-Spiel folgen lassen, das wäre extrem wichtig. Bei diesem Unterfangen lassen wir uns von der Partie in Dresden sicher nicht blenden. Dass wir in Dresden kurz vor dem Ende noch die Frische hatten, um das Spiel für uns zu entscheiden zeigt, dass wir über 90 Minuten gehen können. Wir arbeiten inzwischen im Verbund sehr gut gegen den Ball, unsere Deckung ist ähnlich sattelfest wie in der Vorsaison."

Ralf Loose, der Mann an der Seitenlinie beim SC Preußen Münster, war nach dem Remis gegen Regensburg nicht wirklich zufrieden. “Wir wollten heute den ersten Heimsieg einfahren. Die erste Halbzeit war sehr ausgeglichen, wir hatten einige Situationen über Benni Siegert, die jedoch alle viel zu unpräzise waren. Wir hatten einen Mann mehr und gingen mit 1:0 in die Pause, demnach sind wir enttäuscht, dass wir nur 2:2 gespielt haben. Auch bei den Gegentoren kann man sagen, dass wir den Gegner eingeladen haben. Dazu haben wir viele Chancen liegen gelassen und hatten bei unserem 2:2 oberen Beistand. Am Ende sind es zwei deutliche Punkte zu wenig.”

Dementsprechend motiviert werden die Adlerträger nach Kiel reisen, auch wenn der KSV ein wenig der Angstgegner für die Preußen ist. "Nach Kiel fahren wir immer gerne.“, erklärte Ralf Loose. Doch in der vergangenen Saison gab es zwei herbe 0:3 Packungen für Münster gegen den damaligen Aufsteiger. "Und bei Kiel hat sich nicht viel geändert! Da müssen wir von der ersten Sekunde an voll da sein – und das waren wir in der vergangenen Saison nicht“, so Loose. „95 Prozent reichen gegen eine Mannschaft, die über Kampf und Laufbereitschaft kommt, nicht aus. Da müssen schon volle 100 Prozent kommen! Wir müssen erst mal sehen, in welchem Zustand alle sind.“

"Es ist gut, wenn wir früh an Hamburg vorbeirauschen!", erklärte Münsters Übungstleter die frühe Abreise abschließnend.

Allem Anschein nach wird der Fußballllehrer wieder mit der sleben Truppe aufwarten. "Gravierende Änderungen sehe ich nicht“, so Loose.

Auf Kieler Seite fehlen weiterhin Patrick Herrmann und Manuel Schäffler (beide Oberschenkel), sowie Marcel Gebers (Schienbein) stehen noch Fragezeichen.

Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 30 August 2014, um 14 Uhr.