38. Spieltag; Holstein Kiel - Stuttgarter Kickers

Veröffentlicht: 02.05.2024 12:09 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Hübner

Der Tabellendritte aus Kiel, der bereits als Aufstiegsrelegant feststeht, empfängt den ebenfalls als Tabellenvierten feststehenden Verein aus Degerloch, die Stuttgarter Kickers, zum Saisonabschluss. Vor einigen Wochen sah noch Alles nach einem absoluten Finale im Kampf um Liga 2 aus, doch durch den Verlauf der letzten Wochen geht es eigentlich um Nichts mehr. Trotztdem werden natürlich beide Mannschaften Alles dafür tun, im letzten Spiel noch einmal eine gute Leistung zu zeigen.

Karsten Neitzel, dem Coach der KSV, blieb Nichts übrig, als dem Gegner aus Duisburg am vergangenen Wochenende zu gratulieren: "Glückwunsch an Arminia Bielefeld und den MSV Duisburg zum Aufstieg. Für uns ist das Erreichen der Relegation ein toller Erfolg. Ich glaube, jetzt wollen wir nicht zu viel erzählen. Lasst euch feiern."

Durch die Niederlage beim MSV steht fest, dass die Störche in die Relegation müssen. Der Gegner ist noch unklar und wird an diesem Wochenende in der 2. Bundesliga ermittelt.

Nun geht es gegen die Stuttgarter Kickers noch zum Saisonfinale darum, ob man die 70-Punkte-Marke knacken kann. Doch der Gegner wird keinesfalls einfach zu besiegen sein. "So wie ich die Kickers in den vergangenen beiden Spielzeiten erlebt habe, werden sie auch in Kiel alles reinlegen. Niemand hat am Sonnabend etwas zu verschenken."

Doch trotz des feststehenden Tabellenplatzes nahm der Übungsleiter seine Mannschaft noch einmal in die Pflicht. "Wir wollen auch diesen Wettkampf gewinnen und das 38. Saisonspiel so angehen wie alle bisherigen. Wir möchten im Tritt bleiben, eine gute Leistung abrufen und griffig sein vor den vielen Zuschauern. Wir sind in der Verantwortung und wollen den sehr guten Gegner besiegen. Wir sind in der glücklichen Lage, dass abgesehen von Fabian Wetter alle Mann an Bord sind. Das ist nach dieser langen Saison erstaunlich, aber für mich angesichts der hervorragenden medizinischen Abteilung bei der KSV nicht überraschend."

Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie des SVK, war froh nach dem Remis gegen Erfurt, dass man sich für den DFB-Pokal qualifiziert hat: "Für uns war es klar, dass wir das Ziel DFB-Pokal erreichen wollte. Wir haben auch ein wenig die entfernte Hoffnung gehabt, ein paar Tore auf Kiel auf zu holen. Dazu hätten wir in der ersten Halbzeit aber auch die erste Chance nutzen müssen, um ein wenig in einen Lauf zu kommen. Am Ende war es aber auch für uns wichtig zu Null zu spielen, das haben wir am Ende auch geschafft. Insofern ist damit eben auch erreicht, dass wir den DFB-Pokal spielen können. Wir haben versucht immer wieder Druck zu machen und auf das Tor zu schießen. Viel mehr war aber dann nach 20 Minuten nicht mehr drin, weil der Gegner noch tiefer verteidigt hat. So war es schwer, die Lücken zu finden. Wir haben auch Marc Stein verloren, so hatten wir qualitativ ein paar Probleme. Ich hatte aber immer das Gefühl, wenn wir mal das erste machen, dann könnte das hier doch mehr werden, weil Erfurt dann kommen muss. So hatten wir immer die Gefahr, dass wir uns einen Konter fangen, den wir uns aber dann nicht gefangen und haben. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaftsleistung und auf die Leistung, die die Mannschaft über die gesamte Saison gezeigt hat. Ich bin glücklich, dass die Mannschaft viel von der Mentalität angenommen hat. Ein wenig ärgerlich ist, dass es am Ende nicht gereicht hat. Natürlich ist man enttäuscht, wenn man so lange um Platz drei spielt und ich war wirklich überzeugt davon, dass wir diesen am Ende erreichen. Aber, nüchtern betrachtet haben wir eine gute Saison gespielt und wir können guter Dinge auf die Saison zurück blicken."

Nun geht es zum Saisonfinale nach Kiel und auch die Degerlocher wollen noch einmal eine tolle Leistung zeigen, auch wenn der Gegner natürlich stark ist. "Natürlich wollen wir ein gutes Spiel machen, doch aufgrund unserer personellen Situation sind wir zu einigen Umstellungen gezwungen! Kiel hat sich im Vergleich zur Vorrunde deutlich verbessert. Es ist zwar ungewöhnlich für die Liga, dass sie im Mittelfeld und der Abwehr Manndeckung spielen, aber nach vorne sind sie sehr flexibel und verfügen über enorme Qualität“, warnte Steffen vor der Abreise in den Norden.

Personell muss Steffen bei dem letzten Spiel der laufenden Saison auf Marc Strein, Nick Fennell und Gerrit Müller auskommen. Zudem fehlen nach wie vor die langzeitverletzten Soriano und Lhadji Badiane.

Auf Kieler Seite ist die Ausfallliste kurz und natürlich hofft man bei der KSV, dass dies so bleibt. Einzig Fabian Wetter ist verletzungsbedingt nicht einsatzfähig.

Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 23. Mai 2015, um 14 Uhr.

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