38. Spieltag; FC Energie Cottbus - VfB Stuttgart II

Veröffentlicht: 15.05.2024 06:37 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: FOTOSTAND

Das Saisonfinale für den Zweitligaabsteiger aus der Lausitz, den FC Energie Cottbus, findet vor heimischer Kulisse gegen den VfB Stuttgart II statt. Für beide Teams geht es aus tabellarischer Sicht um nicht mehr all zu viel, doch trotzdem wollen die Akteure noch einmal ihr Können zur Schau stellen und einen versöhnlichen Abschluss finden. Immerhin könnte Cottbus mit einem Sieg noch am Chemnitzer FC vorbei ziehen und somit als bester Verein aus den neuen Bundesländern abschließen.

Stefan Krämer, der Mann an der Seitenlinie des FC Energie Cottbus, war nach dem Sieg über den FC Hansa Rostock zufrieden: "Es hat heute riesigen Spass gemacht, hier Fußball zu spielen. Wir kamen ganz vernünftig rein ins Spiel und hatten einen ruhigen Spielaufbau, ohne wirklich gefährlich zu sein. Die zweite Hälfte war es ein etwas wilderes Spiel. Die Elfmeterszene konnte ich nicht erkennen. Unter dem strich war es vielleicht nicht unverdient, aber wir hätten auch noch ein Gegentor bekommen können. Ich drücke Hansa ganz ehrlich die Daumen für das letzte Spiel."

Krämer ist weiterhin hoch motiviert. "Wir haben die Woche nicht dazu genutzt, um es austrudeln zu lassen.", machte er klar, dass er keinen Sommerkick wünscht. "Wir haben sehr hart trainiert und haben zudem am Mittwoch einen Laktattest hinter uns gebracht, damit wir Werte haben, um die Zeit zwsichen den beiden Spielzeiten zu überbrücken. Jeder Spieler bekommt individuelle Trainingspläne mit nach Hause, um die Grundlagen für die kommende Saison zu schaffen, dass wir mit Vollgas in die neue Vorbereitung einsteigen können. Ansonsten ist es so, dass wir am Samstag einige Spieler verabschieden werden und gerade für die wollen wir ein vernünftiges Spiel machen und uns mit einer guten Leistung von unseren Fans verabschieden, die uns nach der verkorksten letzten Saison eine faire Chance gegeben haben. Sie waren von Anfang an hinter der Mannschaft.", zeigte sich der Übungsleiter dankbar.

Thomas Mattuschka, der Mittelfeldspieler des FCE, sah dies genau so. "WIr wollen noch einmal versuchen Chemnitz ab zu fangen und dann wären wir die beste Mannschaft aus dem Osten. Aber natürlich wollen wir uns auch sauber von den Fans verabschieden. Das haben sie sich verdient, denn wie der Trainer schon gesagt hat, sie haben uns die gesamte Zeit über unterstützt."

Den kommenden Gegner hat er auch noch einmal genauer unter die Lupe genommen. "Stuttgart ist eine Mannschaft, für die es tabellarisch auch um Nichts mehr geht. Sie haben den Klassenerhalt schon sicher. Das ist eine U-Mannschaft und die liegen uns speziell in diesem Jahr nicht so sehr. Da muss man ehrlich sein. Deswegen sage ich, dass wir uns zusammenreissen müssen und eine andere Leistung als gegen Dortmund zeigen müssen."

Jürgen Kramny, der Cheftrainer der Stuttgarter U 23, war noch einmal froh, dass man bereits vor dem torlosen Remis gegen Osnabrück den Klassenerhalt klar gemacht hatte. "Es war wichtig, dass wir letzte Woche schon den Klassenerhalt gesichert haben. An den Ergebnissen von heute sieht man, dass es noch mal für uns eng hätte werden können. So sind wir glücklich über den Klassenverbleib. Das VfL-Spiel war nach der englischen Woche nicht mehr so laufintensiv. Da die Partie ohne große Torchancen verlief, geht das Unentschieden in Ordnung. In unseren Köpfen kreisten natürlich auch das wichtige Spiel unserer ersten Mannschaft gegen den HSV."

Gegen den Zweitligaabsteiger aus Cottbus hingegen geht es noch einmal darum, einen guten Abschluss der Spielzeit zu erwische. "Das Ziel ist ein positiver Abschluss. Natürlich haben wir unser Saisonziel bereits erreicht, aber trotzdem wollen wir am Samstag nochmals eine gute Leistung zeigen und möglichst punkten, um dann erneut den Titel der besten zweiten Mannschaft Deutschlands zu erringen. Für einige Spieler wird es das letzte Spiel im Trikot des VfB sein, für sie ist es bestimmt auch ein besonderes Spiel.", erklärte Kramny vor der Abreise in die Lausitz.

Personell ließ sich der Fußballlehrer dabei aber nicht in die Karten blicken. Definitiv nicht mit dabei sein werden die verletzten Tim Leibold und Stephen Sama sowie Francesco Lovric, der sich mit der österreichischen U 20 auf die Weltmeisterschaft vorbereitet.

Auf Seiten des FC Energie Cottbus gab es gute Nachrichten zu verkünden. "Thorsten Mattuschka hat wieder trainiert.", freute sich Krämer über die Rückkehr seines Mittelfeldakteurs. "Bei Sven MIchel und Uwe Möhrle ist es so, dass die Sperren abgesessen sind. Im Gegenzug ist allerdings Cedric Mimbala gelb gesperrt. Insgesamt hat sich die Lage entspannt.

Anpfiff im Cottbuser Stadion der Freundschaft ist am kommenden Samstag, den 23. Mai 2015, um 13.30 Uhr.

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