37. Spieltag; Holstein Kiel - Borussia Dortmund II

Veröffentlicht: 05.05.2024 02:49 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Ein absoluter Abstiegsknaller findet im Hohen Norden der Republik statt, wenn die Zweitbesetzung des DFB-Pokal-Finalisten aus Dortmund beim Aufsteiger aus Kiel gastiert. Der Sieger der Begegnung hat aller Wahrscheinlichkeit nach nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, der Verlierer könnte im schlechtesten Falle auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen.

Karsten Neitzel, der Chefcoach des KSV Holstein, weiß um die Bedeutung der Partie. "Ich sehe das Spiel gegen den BVB als Matchball-Spiel für uns, in dem wir unser wichtigstes Saisonziel, den Klassenerhalt in der 3. Liga, erreichen können. Wir haben am Wochenende den Vorteil, zu Hause antreten zu können. Wir wissen, dass wir uns auf unsere Zuschauer verlassen können. Und wir brauchen unsere Fans am Sonnabend sehr! Wie immer werden wir vor eigenem Publikum bestrebt sein, nach vorne zu spielen. Aber wir werden auch die nötige Geduld mitbringen, gepaart mit der uns eigenen Zielstrebigkeit. Wir müssen es vermeiden, ins offene Messer zu laufen. Uns ist sehr wohl bewusst, dass es entscheidend sein wird, was nach 90 Minuten auf der Anzeigetafel steht. Wir wollen am Sonnabend um 15.15 Uhr zu 100 Prozent klare Verhältnisse haben. Dafür brauchen wir unsere Anhänger mehr denn je."

Doch der kommende Gegner ist schwer einzuschätzen. "Die 2. Mannschaften sind immer für eine Überraschung gut. Ich gehe davon aus, dass auch einige Spieler, die manchmal zum Bundesligakader gehören, in Kiel dabei sein werden. Ob das dann ein Vorteil für Dortmund ist, das wird sich zeigen. Wir wissen, wie wir auf die unterschiedlichen Situationen reagieren müssen. Dortmund besitzt eine extrem talentierte Truppe."

In Dortmund ist man mit der aktuellen Situation alles Andere als zufrieden. "Jetzt haben wir die Situation, die wir unbedingt vermeiden wollten!“, sagt Trainer David Wagner vor dem Showdown an diesem Samstag in Kiel, auch wenn der Vorteil beim BVB liegt.

Bereits am vergangen Freitag gab es die Chance, Alles klar zu machen, doch gegen Wehen Wiesbaden gab es eine derbe Pleite, auch wenn insgesamt 3.200 Zuschauer richtig Dampf machten. "Doch irgendwie hatten meine Spieler einen Rucksack auf!“, rätselte Trainer Wagner nach der Niederlage. . "Das war eine ganz, ganz schlechte Leistung von uns“, tadelte Wagner – und setzt nun auf den Jetzt-erst-recht-Effekt: "Wenn wir mit dem Rücken zur Wand standen, hat meine Mannschaft ihre besten Leistungen gezeigt.“

Oguzhan Kefkir ist noch guter Dinge. "Es ist noch alles drin. Wir werden in Kiel die nötigen Punkte holen.“ Das wäre wichtig, um sich ein Abstiegsendspiel gegen Elversberg am 10. Mai zu ersparen.

Personell sind bei den Schwarz-Gelben keine Verstärkungen aus der Profimannschaft geplant, allerdings ist auch noch nicht bekannt, wer in den Profikader aufrücken wird.

Auf Kieler Seite ist Manuel Schäffler nach seiner Rotsperre wieder dabei und Holstein hat abgesehen von den Langzeitverletzten Marlon Krause und Tim Siedschlag zum Showdown gegen den BVB alle Mann fit.

Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 3. Mai 2014, um 13.30 Uhr.

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