36. Spieltag; SV Wehen Wiesbaden – SC Preußen Münster

Veröffentlicht: 28.04.2024 00:06 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Huebner

Der SV Wehen Wiesbaden ist auch kurz vor dem Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz. Dabei hatte die Spielzeit bis zur Mitte hin einen eigentlich guten Verlauf genommen, danach kam aber der Einbruch und nun musste man sich zuletzt auch erstmals unter Neu-Trainer Fröhling geschlagen geben. Gegen Dresden setzte es eine 0:4 Pleite, allerdings lässt die Leistung hoffen. Münster hatte lange Zeit vorne mit gespielt, dann aber durch die letzten zwei Monate den Anschluss verspielt. Nun soll wenigsten ein versöhnlicher Ausklang her und außerdem will man die Niederlage vom vergangenen Wochenende vergessen machen.

Torsten Fröhling, der Mann an der Seitenlinie beim SV Wehen Wiesbaden, hakte die Niederlage gegen Dresden schnell ab: „Es war ein verdienter Sieg, auch wenn es weh tut. Wir haben uns hier viel vorgenommen und hatten auch in den letzten Spielen eine gute Tendenz gehabt. Wir wussten, dass Dresden eine hohe Qualität hat und wenn sie ins Rollen kommen, haben wir ein Problem. Dass Vieles beim Gegner nun, wo man durch ist und frei aufspielen kann, gelingt, ist klar, aber wir wollten zeigen, dass wir es unbedingt wollen und haben unser Heil im ersten Durchgang in der Offensive gesucht. Wir haben nach der zweiten Halbzeit völlig verdient verloren. Wenn wir jetzt eine Reaktion in der nächsten Woche zeigen, ist Alles wieder in Ordnung, aber das wird nicht einfach.“

Und natürlich sollen gegen Münster nun wieder Punkte folgen, denn egal wie die Konkurrenz spielt, sollte man bei den letzten Spielen nicht punkten steht der Abstieg in die Viertklassigkeit so gut wie fest. Um das zu verhindern erklärte der Fußballlehrer, der am Anfang der Saison noch die Münchener Löwen betreute, dass seine Spieler jetzt am Zug sind. „Wir haben die Partie in Dresden mit einer langen Videoanalyse am Sonntag ausgiebig analysiert. Die Jungs sind jetzt in der Pflicht."

Die Marschroute gegen Münster ist klar definiert. „Kompakt und mutig als Team auftreten, so müssen wir zeigen, dass wir die Punkte mehr brauchen als Preußen!", so der Coach, der immer noch alle Chancen auf den Klassenerhalt sieht.

Horst Steffen, der Übungsleiter der Preußen aus Münster, war nach der Niederlage gegen Magdeburg natürlich nicht sonderlich glücklich: "Glückwunsch an Magdeburg – ich hatte das Gefühl, dass es relativ ausgeglichen war und wir schon ein sehr intensives Spiel gesehen haben. Durch einen groben Fehler haben wir uns dann selber in Rückstand gebracht. Sie hatten dann eben einen Tick mehr vom Spiel und haben dann wohl das Spiel auch verdient gewonnen. Magdeburg war in der zweiten Halbzeit drauf und dran das entscheidende Tor zu machen und wir hatten immer nur so kleine Situationen.Dementsprechend geht der Sieg dann im Nachhinein in Ordnung für Magdeburg."

Nun geht es nach Wiesbaden und wer dachte, dass die Partie für die Preußen aus Münster ein Spiel um die „goldene Ananas“ wird, der irrt sich gewaltig. Horst Steffen machte klar, dass er keinesfalls duldet, dass einer der Akteure auch nur ein Prozent nachlässt. „Jetzt zeigt sich, wer ein Fußballerherz hat!“, wurde der Coach auf der vereinseigenen Website deutlich.

Denn um gegen Wiesbaden zu punkten, wird eine absolute 100-Prozent-Leistung nötig sein. „Wiesbaden hat eine ausgeglichene Truppe und Kicker, die Tore machen können. Ich erwarte ein ausgeglichenes und kampfbetontes Spiel gegen einen Gegner, der alles dafür tun wird, um die Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln!“, erwartet Steffen einen bissigen Gegner, der Alles geben wird.

Personell hat sich die Lage bei den Preußen noch einmal ein wenig verschlechtert. Nachdem bereits Grimaldi, Wiebe, Weißenfels und Scherder verletzt sind, wird nun auch Rogier Krohne verletzt ausfallen, da er Probleme mit den Adduktoren hat. Trotz Nasenbeinbruchs ist Benjamin Schwarz eine Option. In der Innenverteidigung wird es ebenfalls eine Änderung geben, denn Marco Pischorn fehlt gelb gesperrt.

Beim SV Wehen Wiesbaden ist Kevin Schindler wegen einer Muskelverhärtung fraglich. Auch Patrick Mayer, der mittlerweile wieder genesen ist, ist noch keine Option. Verletzt fehlen weiterhin Nils-Ole Book (Achillessehnenprobleme), Niklas Dams, Christian Cappek und Sebastian Mrowca (alle Reha nach Operationen). Torsten Fröhling: „Das ist eine lange Liste. Aber die anderen haben auch den Anspruch, Profi zu sein und in der 3. Liga zu spielen. Jetzt müssen sie es richten."

Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Freitag, den 29. April 2016, um 19 Uhr.

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