34. Spieltag; VfB Stuttgart II - Spielvereinigung Unterhaching

Veröffentlicht: 02.05.2024 05:25 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Der VfB Stuttgart II musste am vergangenen Wochenende eine Niederlage gegen den Stadtrivalen aus Degerloch einstecken und blieb damit auf 40 Punkten hängen. Nun hat man aber die Chance, gegen einen direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt den endgültigen Schritt zu machen, um für die kommende Saison in der 3. Liga planen zu können. Die Spielvereinigung allerdings ergriff am vergangenen Wochenende nach den herben Rückschlägen gegen Dortmund II und dem Punktabzug den letzten Strohhalm und setzte sich gegen Rostock durch.

Die Niederlage gegen die Kickers tat weh, wie auch Jürgen Kramny, der Trainer des VfB II, bestätigte. "Das war eine bittere Niederlage für uns heute. Ich denke, auf Grund der ersten Halbzeit haben die Kickers mehr Spielanteile gehabt, obwohl wir mit der ersten Chance in Führung gegangen sind. Zuvor hatte Daniel Engelbrecht schon die Möglichkeit für die Kickers gehabt. Danach haben wir die Räume nicht gut zu bekommen und die Kickers hatten eine gute Spielanlage und machen schließlich das 1:1 vor der Pause. In der Pause haben wir das Mittelfeld ein wenig anders angeordnet und ich denke, das hat man dann auch gesehen. Wir haben dann bessere Abstände gehabt, dass es auch besser in unsere Richtung lief und wir hatten eine Riesenchance durch Borys Tashchy der im Eins-gegen-Eins gegen den Torwart scheiterte. Wir hatten auch noch eine tolle Chance durch Marco Grüttner, den der Keeper gut heraus holt. Wenn wir in Führung gegangen wären, hätte sich keiner beschweren dürfen in dieser Phase. Dann kommt ein langer Ball, Manuel Fischer zeigte sein Torjägernäschen, Kirchhoff verlässt sich ein bisschen auf unseren Torhüter und der spricht nicht und steht auf halber Position. Fischer macht natürlich eiskalt den Heber und das 2:1. Es ist, wie gesagt, sehr bitter für uns heute.Ich denke, wir hätten einen Punkt verdient gehabt. Aber, weil wir nicht aufgepasst haben, haben wir diesen nicht bekommen. So ist es nun mal bei jungen Spielern. Ich gratuliere jetzt zum Sieg, aber wir müssen weiter aufpassen und dürfen uns nicht zurück lehnen, denn so lange wir nicht rechnerisch durch sind, kann Alles noch passieren."

Mit ein bisschen Abstand zum Derby unterstrich Kramny noch einmal, dass der Auftritt nicht schlecht war, doch er warnte auch gleichzeitig davor, sich zu sicher zu fühlen. "Mit dem Auftreten im Stadtderby war ich zufrieden, auch wenn wir natürlich eine unserer beiden großen Chancen zur Führung hätten nutzen müssen. Wer weiß wie das Spiel dann ausgegangen wäre! Trotz der acht Punkte Vorsprung dürfen wir uns nicht zu sicher sein, denn rechnerisch sind wir noch nicht gerettet.“

Claus Schromm, dem Mann, der die SpVgg vor dem Abstieg retten soll, war die Erleichterung nach dem Sieg gegen Rostock an zu merken. "Der Auftrag für die Mannschaft war heute, dass wir den Funken vom Platz wieder auf die Tribüne übertragen bekommen. Das ist uns ganz gut gelungen. Wir sind sehr gut in die Partie gestartet, dann aber leider etwas vom Plan abgekommen. Nach der Halbzeit wollten wir das Heft wieder in die Hand nehmen und das gelang uns dann besonders mit den beiden Toren zur Führung. Wir wollten höher verteidigen als in der ersten Halbzeit, was wir auch gut gemacht haben. Wir haben am Ende nur das 3:1 vermissen lassen."

Der Sieg war natürlich auch wichtig für die Mannschaft und das Selbstbewusstsein. "Natürlich war die Trainingswoche und auch die Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag in Stuttgart etwas einfacher nach dem Sieg gegen Rostock!", so der Übungsleiter und auch Abwehrspieler Thomas Hagn stimmte dem zu. "Der Sieg war für den Kopf sehr wichtig, diese positive Stimmung wollen wir jetzt mitnehmen!"

Nun geht es gegen den VfB Stuttgart II und dort soll der nächste Sieg gelingen. "Der VfB Stuttgart II zählt zu den wenigen Teams in der 3. Liga, die nicht so sehr über die Robustheit ins Spiel kommen, sondern das Ganze spielerisch lösen wollen. Die Spieler dort haben eine wahnsinnig gute Ausbildung genossen, das merkt man natürlich!", weiß Schromm über den kommenden Gegner.

Die personelle Lage in Unterhaching hat sich ein wenig geändert. Mario Erb ist nach abgesesseer Sperre wieder einsatzberechtigt, allerdings fehlt im Gegenzug Kenny Redondo, der gegen Rostock die 5. gelbe Karte sah. Jonas Hummels, Sascha Bigalke, Stefan Haas, Stefan Marinovic, Fabian Götze und Sascha Herröder stehen auf Grund von Verletzungen weiterhin nicht zur Verfügung.

Auf Stuttgarter Seite hingegen war der Trainingsplatz wieder relativ voll. Einzig Tim Leibold fehlt noch, ansonsten kann Jürgen Kramny aus dem Vollen schöpfen.

Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Sonntag, den 26. April 2015, um 14 Uhr.

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