34. Spieltag; Holstein Kiel – SC Preußen Münster

Veröffentlicht: 05.05.2024 09:34 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Münster am letzten Spieltag (FOTOSTAND)

Holstein Kiel will durch einen Sieg gegen den SC Preußen Münster auch die letzten Zweifel am Klassenerhalt ausräumen. Die Adlerträger hingegen sind durch, könnten mit einer Siegesserie vielleicht noch einmal vorne angreifen, aber bei sieben Punkten Rückstand auf Rang 3 ist dies wohl eher Träumerei, dennoch soll mit guten Ergebnissen nach den enttäuschenden vergangenen Wochen ein positiver Ausklang der Spielzeit geschafft werden.

Karsten Neitzel, der Übungsleiter der Störche, war nach dem Remis gegen den Ligaprimus aus Dresden durchaus zufrieden: „Das Fazit fällt vernünftig aus. Wir haben es bei eigenem und gegnerischem Ballbesitz sehr gut gemacht und hatten auch unsere Chancen, das Spiel zu gewinnen. Wir haben den Gegner so bespielt, wie wir uns das vorgestellt haben und fahren zufrieden nach Hause. Wenn man die Nachspielzeit ausblendet, war das ein sehr guter Auftritt der Mannschaft.“

Gegen Münster soll nun an diese Leistung angeknüpft werden, auch wenn der Gegner mit Sicherheit kein einfacher sein wird. „Münster hat in dieser Saison bewiesen, mehr als zehn Spiele in Serie ohne Niederlage bestreiten zu können. Das allein zeigt die Klasse dieser Mannschaft, die vor zwei, drei Spieltagen ja noch zum Kandidatenkreis für den Relegationsplatz gehörte. Ein weiteres Problem ist, dass wir nicht wissen, mit welchem System, im 4:3:3 oder mit Raute, sie gegen uns antreten werden. Wir haben uns auf beide Varianten vorbereitet.“, erklärte Neitzel vor dem Duell.

An das Hinspiel hat man bei der KSV keine guten Erinnerungen. „Nach der Niederlage im Hinspiel waren wir Tabellenletzter, das war ein ziemlich unerfreulicher Moment. Danach haben wir an einigen Stellschrauben gedreht und sind stabiler geworden. Ich würde mir wünschen, dass wir bei eigenem Ballbesitz mehr Selbstverständlichkeit entwickeln – so wie zuletzt in Dresden.“, so der Coach abschließend.

Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie der Adlerträger, war froh, dass seine Mannschaft zuletzt gewinnen konnte. „Alle Preußenfans haben nach einem Sieg gelechzt. Wir haben ein gutes Spiel mit einer menge Torchancen gesehen. So kann es gerne weitergehen, das ist unser Ziel. Wir lassen die Saison nicht einfach ausklingen sondern wollen weiter Gas geben.“

Und natürlich soll nun ein Sieg folgen. Horst Steffen blickt nur von Spiel zu Spiel und so liegt das Hauptaugenmerk vorerst auf Kiel. „Natürlich mache ich mit auch schon Gedanken um die kommende Saison, aber wir gehen in jedes Spiel, um besser zu sein als der Gegner! Grundsätzlich schicke ich die beste Mannschaft auf das Feld. Und wenn dazu Spieler gehören, die jetzt erfahren mussten, dass sie in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Mannschaft zählen, dann spielen die.“

Beim Ausflug in den Hohen Norden der Bundesrepublik muss der Fußballlehrer ohne Grimaldi auskommen, dessen Verletzung zwar nicht schwer, aber auch noch nicht voll ausgeheilt ist.

Auf Kieler Seite fehlen neben den Langzeitverletzten Marlon Krause und Kenneth Kronholm auch Manuel Janzer (Muskelfaserriss) und Steven Lewerenz (5. Gelbe Karte). Zudem ist der Einsatz von Dominik Schmidt, der sich mit Leistenproblemen herum ärgert, gefährdet.

Anpfiff im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Samstag, den 16. April 2016, um 14 Uhr.

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