32. Spieltag; FC Hansa Rostock – SC Preußen Münster

Veröffentlicht: 03.05.2024 06:55 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: FOTOSTAND

Der SC Preußen Münster hat durch die jüngsten Ergebnisse den Anschluss an das Aufstiegsrennen verloren und muss im Falle einer Niederlage gegen den FC Hansa Rostock sogar noch einmal mit einem Auge nach hinten schielen. Die Kogge hingegen ist nach wie vor mittendrin im Kampf ums nackte sportliche Überleben. Der Vorsprung auf die rote Linie beträgt zwei Zähler, allerdings macht die zuletzt gezeigte Leistung beim Unentschieden gegen den Tabellenführer aus Dresden durchaus Hoffnung.

Christian Brand, der Mann an der Seitenlinie des FC Hansa Rostock, war mit dem Punktgewinn gegen Dresden hoch zufrieden. „Ich denke, dass war ein richtig geiles Spiel. Es war Alles dabei und hat richtig Spaß gemacht. Es ist immer gut, wenn man gegen Mannschaften spielen kann, die fußballerische Lösungen anzubieten hat und die auch versucht, Etwas für das Spiel zu tun. Das kam uns heute sehr entgegen. Als niemand mehr mit uns gerechnet hat, haben wir doch noch das zweite Tor gemacht und das zeigt einfach, dass die Moral der Mannschaft in Ordnung ist. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht und haben Dresden immer beschäftigt, wir haben das gut angewendet, was wir unter der Woche trainiert haben. Ich glaube, dass das ein guter Auftritt meiner Mannschaft war und von daher geht der Punkt in Ordnung.“

Nun geht es gegen den SC Preußen Münster, wo man unbedingt nachlegen möchte. „Es ist sehr eng.
Wenn wir Münster schlagen haben wir 39 Punkte und Münster hat nur noch zwei Punkte Vorsprung auf uns und sie haben vor ein paar Wochen noch vom Aufstieg geträumt. Einige reden da immer noch davon, aber wir sehen auf uns und wir haben eine richtig große Chance einen großen Schritt nach vorne zu machen.“, ist Brand eher fokussiert auf seine Mannschaft.

Die Schwächephase der Preußen führte Brand auf den Trainerwechsel zurück. „Es ist immer schwer. Sie spielen noch eine andere Art von Fußball als in der Hinrunde und daran müssen sich die Spieler auch immer erst gewöhnen. Das haben sie noch nicht so gut hinbekommen, aber sie haben selbstverständlich eine große individuelle Qualität.“, weiß Brand um die Stärke des kommenden Gegners.

Horst Steffen, der Coach der Adlerträger, war natürlich mit der Niederlage gegen Aalen unzufrieden. „Ich fand, dass wir wenig Möglichkeiten hatten. Wir hatten im Spielaufbau schon viele Fehler gemacht. Wir müssen spielen, breit stehen und über die Außenbahnen spielen, das sind Dinge, die wir nicht gemacht haben. Wenn wir diese Dinge machen, kriegen wir Räume, so war das aber Nichts. Dann kann man aber immer noch zu Null spielen, was uns aber auch nicht gelungen ist. Wir müssen den Ball vor das Tor bringen oder aus der Distanz schießen. Wir hatten nur eine Chance pro Halbzeit und das ist weitaus weniger, als ich von uns erwarte.Nun sind wir natürlich enttäuscht, besonders über die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind.“

In Münster wurde während der Länderspielpause auf Hochtouren gearbeitet und die Vorbereitung auf das Spiel gegen Rostock liefen auf Hochtouren. Zudem wurde ermittelt, woran es denn in den letzten Spielen haperte. „Wir spielen bis zum Sechzehner ganz ordentlich, schaffen es dann aber nicht, in die Gefahrenzone hineinzukommen und unsere Leute vor das gegnerische Tor zu bringen. Im Fußball spielt der Zufall eine große Rolle! Wir müssen einfach mal abschließen.“, fordert der Übungsleiter mehr Abschlüsse von seinen Akteuren. „Wir müssen endlich zeigen, dass wir besser sind als die Ergebnisse, die wir zuletzt eingefahren haben.“.

Dem kommenden Gegner gönnt Steffen fast Alles. Er hofft, dass die Kogge die Klasse halten wird, aber: „Sie sollen gerne ihre Punkte holen, aber nicht an diesem Wochenende!“.

Personell gibt es gemischte Gefühle bei den Adlerträgern. Grimaldi und Reichwein haben sich wieder zurück gemeldet und stellen wieder Optionen dar. Auch Benjamin Schwarz hat seine Oberschenkelverletzung auskuriert. Im Gegenzug fehlen mit Amaury Bischoff und Mehmet Kara zwei wichtige Leute im Spiel des SCP. Felix Müller meldete sich krankheitsbedingt ab und Jesse Weißenfels und Simon Scherder fehlen sowieso weiterhin.

Auf Rostocker Seite muss Christian Brand beim Duell gegen den SCP anscheinend auf Ziemer verzichten, der an einem grippalen Infekt leidet. Stephan Andrist war ebenfalls fraglich. „Andrist wird spielen können und bei Christian Dorda sieht es auch gut aus.“, hatte Brand gute Nachrichten parat.

Anpfiff im Rostocker Ostseestadion ist am kommenden Samstag, den 2. April 2016, um 14 Uhr.

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