32. Spieltag; FC Energie Cottbus - Fortuna Köln

Veröffentlicht: 03.05.2024 11:17 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Huebner/van Elten

Energie Cottbus steht nach der Niederlage gegen den DSC Arminia Bielefeld am vergangenen Wochenende unter Zugzwang. Will man noch eine Chance auf das Aufstiegsrennen haben, zählen gegen den Aufsteiger aus Köln nur drei Punkte. Die hingegen trudeln langsam aber sicher in den Tabellenkeller und verloren vier der letzten sechs Spiele, aus denen insgesamt nur zwei Punkte heraus sprangen. Die zwei Punkte Punktabzug für die Spielvereinigung Unterhaching blähen allerdings das Polster wieder auf neun Punkte auf. Mit einem Sieg gegen den Zweitligaabsteiger aus Cottbus könnte man dann langsam aber sicher mit den Planungen für die kommende Saison starten.

Stefan Krämer, der Trainer des FC Energie Cottbus, war nach der Niederlage gegen Bielefeld selbstkritisch. "Bis zum 0:1 waren wir ziemlich gut im Spiel, haben wenig zugelassen und gute Ansätze nach vorne gehabt. Der Gegentreffer nach einer Standardsituation und der anschließende schnelle Konter des DSC hat unser Spiel dann jedoch kaputt gemacht. Danach war klar, dass es sehr schwer für uns werden würde, hier noch einmal zurückzukommen. Dadurch, dass wir es in der zweiten Halbzeit nicht mehr geschafft haben, uns Torszenen zu erarbeiten, haben wir schließlich auch verdient verloren."

Nun geht es gegen Fortuna Köln und dort erwartet der Übungsleiter wieder vollen Einsatz, denn der Stachel aus dem Hinspiel sitzt immer noch tief. "Köln ist ein Gegner, gegen den wir noch Einiges wieder gut zu machen haben. Im Hinspiel haben wir mit 0:3 verloren und mitunter unsere schlechteste Leistung in der laufenden Saison abgeliefert. Das wollen wir jetzt ins richtige Licht rücken.".

Das soll durch einen Sieg geschehen. "Die Zielsetzung und der Anspruch sind klar. Wir wollen das Heimspiel gewinnen, denn wir haben aus den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt. Wir werden, wollen und müssen wieder Alles in die Waagschale werfen, um vor heimischen Publikum die drei Punkte ein zu fahren.

Uwe Koschinat, der Mann an der Seitenlinie beim Aufsteiger aus Köln, war nach der Niederlage gegen die Stuttgarter Nachwuchsakteure kritisch, auch wenn die Leistung seiner Mannschaft nicht schlecht war. "Es geht nicht ums Spiel, es geht um den allgemeinen Trend. In den letzten Spielen haben wir noch die Möglichkeit gehabt, Ergebnisse die nicht gut waren auf äußere Umstände zurück zu führen, wie bei Unterhaching die Unterzahlfunktion oder die schrecklichen Ereignisse, die letztendlich das Gesicht unseres Vereins uns ein Stück weit entrissen haben. Natürlich kann ich das dann sportlich ein Stück weit werten und ich weiß wie das Innenleben der Mannschaft ist. Aber heute hat das nicht gezählt, weil wir zwei Wochen Zeit hatten uns zu schütteln und um uns auf das Spiel aus zu richten. Am Ende muss man sagen, wir haben gegen unfassbare Qualität verloren. Stuttgart kommt hier mit Spielern an, die komplett andere Zielsetzungen in Ihrem Fußballerleben haben und das sollte sich logischerweise auf dem Feld auch auswirken. Das hat man auch in manchen Phasen gesehen. Ich empfand unsere Spielanlage als absolut in Ordnung, aber das ist der zweite entscheidende Faktor heute, neben der mangelnden körperlichen Robustheit in der eigenen Box in dieser einen Situation, die wir uns vorwerfen müssen. Das ist die Fähigkeit, die individuelle Qualität in einem solchen Spieltag ans Maximum zu bringen. Das habe ich vom ersten Tag an gesagt und werde immer wieder dafür ein Stück weit belächelt nach 38 Punkten, dass wir in dieser Liga gerade in der jetzigen Konstellation komplette Grenzgänger sind. Und das bedeutet, dass nicht nur ein Gefüge an einem Tag funktionieren muss, sondern das Spieler ihre optimale einzelne Qualität bringen müssen und wenn das in einzelnen Schlüsselfunktionen nicht funktioniert, dann wird man im Regelfall bestraft, weil der Gegner diese Qualitäten einfach hat.

Nun soll im Stadion der Freundschaft endlich wieder ein Erfolgserlebnis her. "Aktuell würde es uns gut tun, auch mal mit 1:0 in Führung zu gehen. Wenn wir das geschafft haben, haben wir bislang in der Regel auch gepunktet!", so Koschinat, der nach dem Ausscheiden azs den Verbandspokal enttäuscht war. "Es geht jetzt vor allem darum, die richtigen Charaktere auszuwählen, die die Situation als Herausforderung annehmen und nicht als Bürde. Das ist das allerwichtigste. Außerdem müssen wir wieder eine gemeinsame Idee auf den Platz bringen, die erfolgsorientiert ist!", so der Coach abschließend.

Gegen den FC Energie Cottbus fehlen der Fortuna die verletzten Andersen, Fink, Flottmann, Hörnig, Rahn und Yilmaz fehlen. Außerdem fehlt Kraus gesperrt, da er die fünfte gelbe Karte sah.

Stefan Krämer hatte eine Hiobsbotschaft im personellen Bereich zu berichten. "Pospech fällt aus. Für ihn war es das in dieser Saison, denn er wird die kommenden vier Wochen ausfallen.". Ansonsten kann er nahezu auf die gesamte Breite des Kaders zurück greifen. Manuel Zeitz fehlt weiterhin, die MRT-Untersuchung hat noch kein Ergebnis erbracht. Uwe Möhrle ist hingegen wieder fit und wird noch einem Test unterzogen, die Anzeichen stehen aber gut.

Anpfiff im Cottbuser Stadion der Freundschaft ist am kommenden Samstag, den 11. April 2015, um 14 Uhr.

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