32. Spieltag; Borussia Dortmund II - SpVgg Unterhaching

Veröffentlicht: 03.05.2024 11:13 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Ein absoluter Abstiegsknaller erwartet die Fans der 3. Liga am Sonntagnachmittag, wenn der Tabellenvorletzte aus Dortmund die Spielvereinigung Utnerghaching zu Gast hat. Die "kleinen Borussen" stehen bereits seit einigen Wochen unter Zugzwang, denn der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile sechsd Punkte. Zuletzt lief es gegen die Stuttgarter Kickers unglücklich, da man eigentlich in Führung ging, der Treffer aber nicht anerkannt wurde. So setzte es erneut eine Niederlage. Für Unterhaching startete die Woche sehr schlecht. Wegen wiederholten Verstößen gegen die Lizenzauflagen wurden den Oberbayern zwei Punkte abgezogen, so dass der Rückstand auf Rang 17 auf drei Punkte angewachsen ist.

David Wagner, der Mann an der Seitenlinie bei den Dortmunder Nachwuchsakteuren, war mit der Leistung seiner Mannschaft trotz der Niederlage insgesamt einverstanden. "Das war ein verdienter Sieg für Stuttgart, aber ich bin absolut einverstanden mit der Leistung, die meine Mannschaft abgeliefert hat. Wir haben ein sehr gutes Fußballspiel gemacht, technisch sehr sauber und es gab für ein Spiel gegen die Stuttgarter Kickers unfassbar viele hochkarätige Chancen, die wir nicht genutzt haben. Das ist das, was wir uns ankreiden müssen. Ich komme trotzdem nicht drumherum, ich will nicht als schlechter Verlierer dastehen, aber ich muss sagen, heute hat für mich der Schiedsrichter zwei spielentscheidende Szenen gegen uns gepfiffen. Zum einen beim Tor, ich habe es mir noch einmal angesehen und sah überhaupt keine Bedrängung des Torhüters und die Andere war, als Kevin Großkreutz hervorragend den Ball antickt und am Gegner vorbei läuft und das dann eine Notbremse ist, lasse ich mal dahin gestellt, aber zumindest ein Foulspiel, aber nicht einmal das haben wir bekommen. Das sind spielbeeinflussende Szenen, denn wenn wir in Führung gehen oder in Überzahl spielen, aber naja. Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen, dass wir die Chancen nicht gemacht haben. Wir müssen das jetzt akzeptieren und weiter gehts."

Am Sonntag kann Wagner nun gegen die Spielvereinigung Unterhaching auf stimmgewaltige Unterstützung hoffen, denn es gibt keine Parallelansetzung mit den Profis. "Wir sind superglücklich mit unseren Fans und haben einen höheren Zuschauerschnitt als viele andere Klubs!", sagte der Trainer der U23.

Gegen Unterhaching heißt es nun "verlieren verboten", will man sich noch eine realistische Chance auf den Klassenerhalt ausmalen. Zudem ist Regensburg mittlerweile bis auf einen Punkt heran gerückt und die rote Laterne droht.

David Wagner behält trotzdem seine positive Einstellung. "Wir haben jetzt unser Spiel des Jahres. Alle wissen, dass wir uns mit einer einzigen Partie wieder ins Geschäft bringen können. Wir orientieren uns allein an unserer Leistung. Und da zeigte die Kurve zuletzt klar nach oben."

Claus Schromm, der Coach der Spielvereinigung Unterhaching, war nach der Niederlage bei seiner Rückkehr auf den Trainerstuhl natürlich nicht glücklich. "Die Situation war für die Mannschaft nicht einfach, aber sie hat das gut angenommen. Wir wollten das Spiel gewinnen und hätten in Führung gehen können. Unser Torwart hat sich die Schulter ausgekugelt und ist in Osnabrück im Krankenhaus."

Von einem Endspiel gegen den kleinen BVB will Schromm allerdings noch Nichts wissen. "Wir wissen, dass der Klassenerhalt der zweiten Mannschaft für den BVB eine sehr große Bedeutung hat. Ich halte nichts von Endspiel-Formulierungen, wenn man danach noch die Möglichkeit hat sechs Partien zu gewinnen!", erklärte der Coach vor der Abreise.

Zumindest konnte unter der Woche im Verbandspokal Selbstbewusstsein getankt werden, denn nachdem zur 83. Minute gegen den Regionalligisten aus Illertissen noch mit 2:0 zurück lag, reichte es am Ende noch zu einem Sieg nach Elfmeterschießen. "Das war ein Sieg der Moral. Mich freut das unheimlich für die Mannschaft und das Trainerteam um Claus Schromm!", so Präsident Manfred Schwabl nach der Partie.

Personell muss Schromm nun gegen die Borussen auf die beiden Langzeitverletzten Jonas Hummels und Sascha Bigalke verzichten, außerdem fehlen noch Fabian Götze, Stefan Haas und Stefan Marinovic verletzungsbedingt. Yannic Thiel und Benjamin Schwarz, die in Osnabrück jeweils die Gelb-Rote Karte gesehen haben, sind ebenfalls nicht einsatzberechtigt. Zu allem Überfluss sind die Einsätze von Mario Erb und Alon Abelski auch noch fraglich.

Auf Dortmunder Seite hat sich die personelle Situation wieder Etwas gelockert. Jon Gorenc-Stankovic (Schulter) und Tammo Harder (Hüfte) konnten rechtzeitig ins Training einsteigen, außerdem werden allem Anschein nach einige Profis aushelfen.

Anpfiff im altehrenwerten Dortmunder Stadion Rote Erde ist am kommenden Sonntag, den 12. April 2015, um 14 Uhr.

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