31. Spieltag; Würzburger Kickers – Fortuna Köln

Veröffentlicht: 28.04.2024 09:04 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Frank Scheuring

Auch wenn man in Würzburg davon Nichts hören will, die Kickers haben durchaus noch die Möglichkeit den dritten Tabellenplatz zu erreichen. Und die Mannschaft von Bernd Hollerbach hat den Vorteil, dass man nun, mit 44 Punkten auf dem Konto, einen Haken an das Thema Abstiegskampf machen und befreit aufspielen kann. Die Fortuna ist ebenfalls gesichert und wird am Ende der Saison irgendwo im Mittelfeld landen. Zuletzt setzte es aber eine bittere Heimpleite gegen das Tabellenschlusslicht aus Stuttgart, welche man nun in Würzburg wieder gut machen möchte.

Bernd Hollerbach, der Cheftrainer der Würzburger Kickers, war natürlich mit dem Sieg in Chemnitz zufrieden. "Wir hatten das Spiel sehr gut begonnen und haben Chemnitz nichts gestattet. Wir hatten das taktisch sehr gut gemacht. Wir erzielten ein sehr schönes Tor nach einem Fehler der Chemnitzer. In der zweiten Hälfte fehlte uns der Wille. Wir bekamen nicht mehr den entscheidenden Zugriff und haben uns phasenweise zu weit hinten rein drücken lassen. In dieser Phase hatten wir auch die Portion Glück. Wir haben es dann verpasst, nach der Gelb-Roten Karte das 2:0 zu markieren, um mehr Ruhe in unsere Aktionen zu bekommen. Insgesamt war es ein toller Tag, denn mit nun 44 Punkten haben wir als Neuling so gute wie sicher den Klassenerhalt geschafft.".

Und dass diese Tatsache Lockerheit brachte und man sich nun auf die anstehenden Spiel freut, war in den Gesichtern beim FWK durchaus zu erkennen. „Wir freuen uns auf diese ganz spezielle Atmosphäre!“, so Fennell vor dem Flutlichtspiel am Freitagabend. Und an das Hinspiel erinnert man sich doppelt gerne, der 3:0 Erfolg in Köln war der höchste Auswärtssieg in der laufenden Saison.

Das Hinspiel nimmt Hollerbach aber nicht als Maßstab. „Wir hatten Köln seinerzeit in einer schwächeren Phase erwischt, das wird jetzt eine ganz andere Partie. Köln spielt eine starke Saison. Das ist eine absolut angriffsstarke Mannschaft. Wir haben eine schwere Aufgabe vor der Brust, wir freuen uns auf die besondere Flutlichtatmosphäre und wollen wieder unser Spiel machen.“

Uwe Koschinat, der Übungsleiter der Fortuna, war nach der Niederlage gegen Stuttgarts U 23 bedient: „Die Analyse muss deutlich vor dem Spiel anfangen. Ich habe immer noch keine Ahnung, wann ich die Mannschaft unter der Woche verloren habe. Fakt ist, dass diese Leistung heute nicht nur in unmittelbaren Zusammenhang mit der Qualität des Gegners liegen kann, das war uns schon bewusst, dass das kein Tabellenletzter ist der Spieler in den Reihen hat, die vor einer sehr großen Zukunft stehen. Nun haben wir ein schwieriges Spiel gegen Würzburg. Das wird nicht leicht dort zu punkten und wenn die hinteren Mannschaften dann gewinnen, sind es plötzlich nur noch sechs Punkte auf den Abstieg und dann wird es ganz schnell ganz ungemütlich. Das ist aus meiner Sicht völlig unnötig, denn wir waren eigentlich schon so gut wie gesichert.“

Nach dieser Niederlage sah sich Koschinat in seiner Ansicht bestätigt. „Wir wissen, mit welcher Ausgangslage wir in eine solche Saison gehen und dass wir diese Liga als große Herausforderung sehen müssen.“, machte der Coach noch einmal klar, dass es für den Verein nur darum geht, die Klasse zu halten. „Dass wir derzeit im Mittelfeld der Tabelle stehen, das bedeutet dass wir ganz viele Dinge richtig gemacht haben. Wir hatten aber auch krasse Ausreißer drin, mit denen mal als Trainer dann aber leben muss. Natürlich ist das Positive überwiegend.“.

Durch die Niederlage zuletzt und die anderen Ergebnisse, sind die hinteren Mannschaften wieder nahe zusammen gerückt, was auch natürlich in Köln angekommen ist. „Wir müssen jetzt natürlich aufpassen. Wir dürfen nicht wieder in den Abstiegssog gezogen werden. So positiv es lief, so negativ kann es schnell wieder werden, wenn man dann mal zwei Niederlagen auf dem Buckel hat und wieder zittern muss.“, so der Coach und natürlich weiß Koschinat auch um die Stärke des kommenden Gegners. „Würzburg ist eine Mannschaft, die in der Defensive kaum zu knacken sind. Darüber hinaus haben sie jetzt einen Lauf. Sie haben viel Selbstvertrauen getankt und haben einige gute Akteure im Angriff.“

Dabei sieht es personell bei der Fortuna gar nicht gut aus. Johannes Rahn und Kai Bösing fehlen weiterhin, außerdem sind Julius Biada und Marco Königs nicht einsatzbereit. Was sich Hollerbach einfallen lässt, ist noch nicht bekannt.

Bei den Kickers kehrt Richard Weil nach seiner Sperre zurück. Wer für ihn weichen muss, ist noch nicht klar. Fennell und Schoppenhauer bildeten in Chemnitz die Innenverteidigung, was auch gut geklappt hat. „Mir ist es egal, auf welcher Position ich spiele. In der Innenverteidigung oder auf der Sechs – ich mag beides gerne! Wir freuen uns auf viele Zuschauer. Mit ihnen im Rücken wollen wir den Dreier bei uns behalten.“, erklärte Fennell abschließend.

Anpfiff in der Würzburger flyeralarm-Arena ist am kommenden Freitag, den 18. März 2016, um 19 Uhr.

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