31. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt – Chemnitzer FC

Veröffentlicht: 05.05.2024 10:17 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Der CFC am letzten Spieltag (Frank Scheuring)

Der Derby zwischen dem FC Rot-Weiß Erfurt und dem Chemnitzer FC hat dieses Mal absoluten Endspielcharakter, denn beide Mannschaften hängen hinten drin, die Himmelblauen sind am vergangenen Spieltag sogar auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und der Effekt des Trainerwechsels blieb bisweilen auch aus. Erfurt konnte sich durch den Sieg zuletzt gegen Werder Bremen II ein Polster von vier Punkten erarbeiten, mit einer Niederlage gegen den CFC wäre man aber bereits wieder mittendrin im Abstiegskampf.

Stefan Krämer, der Coach des FC Rot-Weiß Erfurt, war mit dem Sieg gegen Bremen zufrieden. "Es war das erwartet zweikampfbetonte Spiel auf schwierigen Geläuf. nach dem Führungstreffer waren wir die bessere Mannschaft und haben besonders in der Defensive nichts mehr zugelassen. In der zweiten Halbzeit mussten die Bremer mehr Druck machen. Besonders die neue Offensivkraft der Bremer, Manneh, hat unsere Abwehr ordentlich durch gewirbelt. Jedoch haben wir nur zwei echte Chancen zugelassen.Ärgerlich war, dass wir unsere Konterchancen nicht gut zu Ende gespielt haben."

Für Erfurts Topstürmer Carsten Kammlott ist das Aufeinandertreffen mit dem CFC gleichzeitig ein Wiedersehen mit einem guten Freund. Er spielte gemeinsam mit Daniel Frahn bei RB Leipzig. „Daniel ist als Mensch ein überragender Typ und als Stürmer gefährlich!“, so der Stürmer RWEs.

Stefan Krämer hingegen konzentriert sich nur auf das Spiel gegen die Himmelblauen, denn mit drei weiteren Punkten könnte man einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Wir sind guten Mutes im Hinblick auf dieses Spiel. Ich hatte heute 24 Spieler bei Training und alle ziehen großartig mit. Im taktischen Bereich haben wir gestern und heute einiges tun können. Die Mannschaft freut sich auf das Spiel! Gegen die Chemnitzer, von denen ich eine Menge halte, wird mentale Stärke sehr wichtig sein. Aber wir sind von "der Birne her" gerüstet!".

Sven Köhler, der Übungsleiter der Himmelblauen, war natürlich nicht glücklich mit der Niederlage gegen die Würzburger Kickers. "Wir haben engagiert begonnen und auch Fußball gespielt, mussten aber auch Würzburger Chancen zu lassen. Durch ihr aggressives und schnelles Umschaltspiel markierten sie auch den Führungstreffer. In der zweiten Hälfte haben wir viel Druck aufgebaut und hatten viele Chancen. Da hätte auch mal ein Ball im Strafraum rein rutschen können. Trotz der Gelb-Roten Karte hatten wir am Ende noch ein, zwei gute Gelegenheiten. Wir gehen als Verlierer vom Platz, weil wir mehr Fehler gemacht haben als Würzburg."

Im Derby mit dem FC Rot-Weiß Erfurt wird erstmals Kevin Conrad bei den Himmelblauen als Kapitän auflaufen. Anton Fink hat das Amt aufgegeben. „Ich möchte mich ab sofort nur noch auf meine Leistung und den Klassenerhalt des CFC konzentrieren und hoffe, dass ich mit diesem Schritt der Mannschaft einen weiteren Impuls geben kann, zusammenzuhalten und sich nur noch auf diese wichtige Aufgabe zu fokussieren.“, so der ehemalige Kapitän.

Sven Köhler, der neue Coach der Sachsen, setzt im Derby wieder auf einer sichere Defensive. "A und O ist eine stabile Defensive! Wir dürfen uns kein Gegentor einfangen. Das war auch gegen Würzburg der Plan, doch da ging es schief.", blickte der Coach noch einmal zurück.

Personell muss Köhler am Sonntag ohne zwei wichtige Leistungsträger auskommen, denn Stenzel fehlt auf Grund von Knieproblemen und Philipp Türpitz ist gelb gesperrt.

Die Liste der Ausfälle bei den Thüringern ist noch um einen Namen länger. Neben Höcher und Burdenski kann auch Twarzik nicht auflaufen und muss von der Tribüne aus zusehen.

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Sonntag, den 20. März 2016, um 14 Uhr.

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