Veröffentlicht: 05.05.2024 09:03 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:
Die Stuttgarter Kicker mussten am vergangenen Wochenende den ersten Rückschlag des Pflichtspieljahres 2014 hinnehmen. Gerade als man in Degerloch höhere Ziele ausgab, "Mittelmaß ist nicht genug", hieß es auf der Homepage, kam der Chemnitzer FC und besiegelte zudem die erste Heimspielniederlage seit langem. Nun soll gegen die abstiegsbedrohten "kleinen Borussen wieder ein Sieg her. Die konnten allerdings in der vergangenen Woche einen wichtigen Sieg gegen den Tabellenletzten aus Saarbrücken einfahren und nun mit einem Sieg vor heimischer Kulisse die 40-Punkte-Marke sprengen.
David Wagner, der Chefcoach der U 23 des Champions League-Viertelfinalisten aus Dortmund war nach dem 1:0 Sieg am vergangenen Wochenende erleichtert. Mit 37 Punkten hat seine Mannschaft den Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze auf fünf Zähler ausgebaut. Nun soll gegen die Stuttgarter Kickers ein weiterer Erfolg folgen.
Horst Steffen, der Coach der Degerlocher allerdings, weiß, was seine Mannschaft ändern muss, um wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden, nachdem man gegen den Chemnitzer FC eine bittere 0:3 Pleite hinnehmen musste. "Die Spieler müssen wieder mehr anbieten, mehr Ruhe ausstrahlen und wieder mehr über den Ballbesitz kommen. Die Partie gegen den Chemnitzer FC ist aufgarbeitet und abgehakt.", forderte er. Auch auf die Belastung einer englischen Woche ging er ein. "Wer 3. Liga spielen möchte, der sollte drei Spiele innerhalb einer Woche in den Beinen haben."
Auch der kommende Gegner ist dem Fußballlehrer des SVK kein Unbekannter und wurde analysiert. "Ducksch ist sicherlich ein herausragender Drittliga-Spieler, aber sie haben auch noch Jordanov, Kefkir oder Harder. Da können schon einige richtig gut kicken, wir werden uns nicht nur auf einen Spieler fokussieren können! Trotzdem, wir fahren ohne Frage nach Dortmund um drei Punkte zu holen."
Prof. Dr. Rainer Lorz, der Präsident der Kickers, war hingegen absolut entspannt. "Wenn uns einer zu Beginn der Saison gesagt hätte, dass wir heute mit acht Punkten Abstand zu den Abstiegsplätzen da stehen, den hätte man wohl für nicht zurechnungsfähig erklärt. Unsere Entwicklung ist sehr erfreulich, wir liegen über Soll. Und ich bin guter Dinge, dass das so weiter geht."
Personell sieht es ebenfalls sehr rosig beim Traditionsverein aus. Außer den vier Langzeitverletzten Markus Krauss, Daniel Engelbrecht, Marcos Alvarez und Mahir Savranlioglu sind alle Akteure einsatzbereit. "Ich habe einige Optionen, von denen ich auch Gebrauch machen werde!". Elia Soriano zum Beispiel konnte jüngst seine Leistung nicht mehr abrufen. Da brennen im Hintergrund schon Edwini-Bonsu oder Ivan auf ihre Chance. Zudem steht ein Wechsel fest. Sandrino Braun hat seine Sperre abgesessen und wird neben Enzo Marchese auflaufen.
Auf Seiten der "kleinen Borussen" gibt es zu vermelden, dass Marvin Ducksch sich nach seinem Bänderanriss wieder gesund gemeldet hat und auflaufen könnte, um Spielpraxis zu bekommen.
Anpfiff im altehrwürdigen Stadion "Rote Erde" im Westfälischen Dortmund ist bereits am kommenden Freitag, den 21. März 2014, um 18 Uhr.
deutete der Trainer Veränderungen in der Startformation an. Die dürften sich vor allem in der Offensive abspielen, wo beispielweise Elia Soriano schon länger nicht mehr seine Top-Leistung abrufen konnte. Die "Hinterbänkler" um Randy Edwini-Bonsu, Andi Ivan und Co. brennen auf einen Einsatz. Nur ein Wechsel gilt als sicher. "Sandrino wird spielen" gibt Steffen Rückkehrer Sandrino Braun eine Einsatzgarantie. Der Mittelfeldabräumer hat seine Gelbsperre abgesessen und wird neben Kapitän Enzo Marchese auflaufen.
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