3. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt - VfB Stuttgart II

Veröffentlicht: 29.04.2024 06:21 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat sich vor der Saison hohe Ziele gesetzt, hinkt diesen aber bisher ein wenig hinterher. Nun soll allerdings im dritten Anlauf der erste Saisonsieg folgen. Doch auch die Zweitbesetzung des Bundesligisten aus Stuttgart gerät nach zwei Niederlagen in Folge immer mehr unter Druck.

Von der Situation, dass die Stuttgarter beide Spiele verloren haben, lässt sich Walter Kogler nicht beirren und schätzt die "Jungschwaben realistisch ein. "Wir dürfen sie jedenfalls nicht einladen auf großem Raum zu kontern, wie uns das noch gegen Dortmund passiert ist".

Zudem ist eine der Stützen des Erfurter Spieles verletzt. Andre Laurito fällt länger aus. Allerdings blickt Kogler auf das Wesentliche. "Die Verletzung von Andre ist eine mehr als bedauerliche Sache. Aber wir haben mit Jens Möckel oder Rafael Czichos Alternativen für die Innenverteidigung. Jens ist nach langer Verletzungspause in Rostock, trotz eines nur kurzen Auftritts zuvor gegen Dortmund, quasi ins kalte Wasser geworfen worden und hat seine Sache sehr gut gemacht. Ich werde darüber schlafen, ob er sich in der Innenverteidigung abermals bewähren kann".

Einer, der sich definitiv bewährt hat, ist Simon Brandstetter. Kaum eingewechselt besorgte er den Führungstreffer gegen die Hanseaten aus Rostock. "Ich habe die Situation, die zum Tor führte ausgelotet und mich rechtzeitig zum Ball bewegt. Schon von der Bank aus habe ich mich ins Spiel "reinglesen" und gewusst was im entscheidenden Moment zu tun war!", freute sich der Torjäger.

Auch Walter Kogler hat die Situation gelobt. "Simon hat eindrucksvoll seine alten Qualitäten beweisen können". Und für den Pechvogel Stefan Kleineheismann, der mit seinem Eigentor für das Unentschieden gegen Rostock sorgte, hatte der Übungsleiter aufmunternde Worte. "Stefan hat "en gros" ein sehr ordentliches Spiel in Rostock gemacht. Das Ding sollte nicht, kann aber passieren. Ich sage: Weiter geht `s".

Auch wenn die Bilanz der Stuttgarter Nachwuchsmannschaft derweil ernüchternd ist, fährt Jürgen Kramny zuversichtlich mit seinen Schützlingen nach Erfurt. "Wir haben die Niederlage aufgearbeitet und auch verarbeitet. Jetzt heißt es, den Blick nach vorne zu richten und zuversichtlich ins Spiel zu gehen. Denn wir wollen in Erfurt etwas Zählbares holen", sagte Jürgen Kramny. "Erfurt hat auch einige neue Gesichter in der Mannschaft. Die Heimniederlage gegen den BVB II war sicher nicht so eingeplant, aber in Rostock haben sie ein gutes Spiel gezeigt und erst kurz vor Schluss durch ein Eigentor zwei Punkte verloren!", sagte Jürgen Kramny vor der Abfahrt nach Thüringen.

Seinen Kader wird Kramny nur auf einer Position verändern. Felix Lohkemper ist als Europameister zurück gekehrt und wird sofort im Aufgebot stehen. Robin Yalcin hingegen fehlt weiterhin verletut und laboriert an seiner Schambeinprellung. Er kann derweil nur individuell trainieren.

Neben Carsten Kammlott, der gegen Cottbus sein Comeback anpeilt, fällt wie erwähnt auf Erfurter Seite auch Andre Laurito aus, der einen Innenbandriss am linken Knie erlitten hat. "In den kommenden beiden Wochen kann ich praktisch gar nichts machen. Dann geht es vorsichtig zum Ergometertraining und zur Physiotherapie!", erklärte der Erfurter Spielführer mit hängende Kopf.

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Dienstag, den 5. August 2014 um 19 Uhr.

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