Veröffentlicht: 28.04.2024 23:43 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:
Der ehemalige Aufstiegsaspirant aus der Landeshauptstadt Hessens hat sich am vergangenen Wochenende wohl die letzte Chance verspielt, noch einmal in das Rennen um den Relegationsplatz ein zu greifen. Aus den letzten vier Spielen holte die Truppe von Marc Kienle gerade einmal zwei Punkte und hat bereits elf Zähler Rückstand auf Darmstadt. Elversberg hingegen will beim SVWW den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Nach den starken Heimauftritten soll bei dem Aufsteiger aus dem Saarland auch auswärts wieder etwas klappen.
Dietmar Hirsch machte die Ausgangslage vor der Partie noch einmal deutlich. "Die vergangenen Wochen haben gezeigt, wie eng es in der Tabelle zugeht. Trotz unseres Heimsieges gegen Erfurt konnten wir den Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang nicht vergrößern. Deshalb wäre es natürlich gut, wenn wir auch auswärts nachlegen könnten. Wir fahren nach Wehen, um drei Punkte zu holen und den nächsten Schritt Richtung Klassenerhalt zu machen.“
Und den kommenden Gegner kennt Hirsch ganz genau. "Ich habe Wehen in dieser Saison gefühlte 15mal beobachtet und weiß um die Stärken und Schwächen genau bescheid. Außerdem haben wir die Mannschaft ja in dieser Saison auswärts schon geschlagen!“, spielte der Fußballlehrer auf den 3:0 Sieg im Ludwigsparkstadion in Saarbrücken an.
Die Niederlage vom vergangenen Wochenende war mehr als bitter. Mit 0:3 verlor der SV Wehen Wiesbaden gegen den Abstiegskandidaten aus Kiel. "Wir haben viel gesprochen. Aber jetzt schauen wir nur noch nach vorne und wollen gegen Elversberg ein gutes Spiel liefern und eine Reaktion zeigen.", so Marc Kienle. "Ohne die Grundtugenden wie Laufbereitschaft und Zweikampfführung können wir nirgendwo bestehen. Die müssen einfach immer abgerufen werden. Das Ergebnis aus Kiel können wir sowieso nicht mehr ändern. Aber wir können dieses Spiel zum Anlass nehmen, negative Dinge aufzuzeigen und zu verändern, aber auch die positiven Dinge, die es in Kiel gab, nicht untergehen zu lassen. Denn wir haben trotz einiger Rückschläge auch unsere Qualität. An einem guten Tag können wir jeden Gegner schlagen, das hat die Mannschaft bereits bewiesen. Jetzt müssen wir alle erforderlichen Tugenden an den Tag legen und die Chance zur Rehabilitation nutzen.“
Gegen den Aufsteiger aus Elversberg muss Kienle ohne Rechtsverteidiger Maximilian Ahlschwede (Adduktorenprobleme), Mittelfeldspieler Marco Christ (Rückenprobleme) und Linksverteidiger Denis Perger (Verletzung in der Kniekehle) auskommen. Robert Müller ist nach seiner Gelbsperre wieder einsatzbereit. Insgesamt will Kienle allerdings an seiner ersten Elf festhalten. "Selbstverständlich denken wir immer darüber nach, wie wir der Mannschaft auch durch personelle Änderungen helfen könnten. Aber uns stehen nur begrenzte Variationsmöglichkeiten zur Auswahl, und es gibt keinen Anlass, alles zu ändern, nur um etwas geändert zu haben. In puren Aktionismus zu verfallen, ist nicht der richtige Weg. Die Mannschaft hat gegen Erfurt und in Duisburg anständige Leistungen gezeigt, daran wollen wir gegen Elversberg anknüpfen.“
Auf Seiten der SV 07 Elversberg fällt neben dem Langzeitverletzten Alexander Schmieden nur noch Dominik Rohracker aus, der von einer Virusinfektion niedergestreckt wurde. Ansonsten hat Dietmar Hirsch die Qual der Wahl,.
Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 15. März 2014, um 14 Uhr.
Artikel mit deinen Freunden teilen:
Startseite | Datenschutz | Impressum