29. Spieltag; SV Wehen Wiesbaden – VfR Aalen

Veröffentlicht: 29.04.2024 07:12 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Huebner

Der SV Wehen Wiesbaden ist in jüngster Zeit ins Stocken geraten und konnte bereits fünf Mal in Folge nicht mehr gewinnen. Bei der Ausgeglichenheit in der 3. Liga hat dies nun zur Folge, dass das Polster der hessischen Landeshauptstädter auf die rote Linie auf zwei Zähler geschrumpft ist. Aalens Situationen ist auch nicht wirklich besser. Der Zweitligaabsteiger hat auch nur vier Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz und so geht es in diesem Spiel für beide Mannschaften um sehr viel.

Sven Demandt, der Coach des SV Wehen Wiesbaden, sah trotz der Niederlage bei den Stuttgarter Kickers eine Leistung, auf der man aufbauen kann. „Es war von vorn herein klar, dass es ein enges und intensives Spiel werden würde. Es war sehr kampfbetont auf Grund der Platzverhältnisse. Leider waren wir nicht die Glücklicheren, wir hatten eine Riesenchance vor dem 1:0 nach einem Eckball, den machen wir nicht. So ein Ding muss man einfach auch einmal machen, um auswärts einen Sieg ein zu fahren. Aber wie gesagt, die Jungs haben sich leidenschaftlich rein geworfen und Alles probiert, außerdem hatten wir hinten raus auch durchaus noch die Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Wir sind auf den Außenbahnen durchgekommen, haben aber in der Mitte keinen mehr gefunden. Nun müssen wir sehen, dass wir schnell regenerieren und den Kopf frei bekommen, denn am Samstag geht es schon wieder weiter. Da müssen wir genau so kämpferisch auftreten, aber müssen halt mal einen über die Linie drücken.“

Das Spiel gegen den VfR Aalen ist nun sehr wichtig für die Hessen, denn mit einem Sieg kann man nicht nur den Negativlauf stoppen, sondern auch gegen einen direkten Konkurrenten punkten und an diesem auch vorbei ziehen.„Aalen hat als Tabellenzwölfter zwei Zähler mehr auf dem Konto. Wir wollen mit einem Heimsieg am VfR in der Tabelle vorbeiziehen. Die Mannschaft hat den Abstiegskampf angenommen, das hat sie trotz der Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers über 90 Minuten auf dem Platz gezeigt. Diesen Einsatzwillen erwarte ich auch am Samstag gegen Aalen.“, nahm Demandt seine Truppe in die Pflicht.

Das Spiel gegen die Kickers soll schnellstens vergessen werden. „Das Spiel bei den Kickers muss schnell raus aus den Köpfen und der Fokus auf die Partie gegen Aalen gelegt werden. Wir brauchen mentale Frische, um im Abstiegskampf zu bestehen und uns endlich wieder ein Erfolgserlebnis zu bescheren.“

Peter Vollmann, der Übungsleiter des VfR Aalen, konnte mit dem Punkt gegen Magdeburg leben, auch wenn aus seiner Sicht drei Punkte drin gewesen wären. „Wir wollten das Spiel heute auf gar keinen Fall verlieren. Für uns war wichtig, dass wir uns wieder festigen nach der bitteren Niederlage in Kiel. Der Gegner hat mich heute mit der Aufstellung überrascht, aber insgesamt hatte jede Mannschaft durchaus ihre Chancen gehabt. Wir hatten vielleicht eine oder zwei davon mehr, wo man sagt, dass man daraus hätte ein Tor machen können. Aber kurz vor Schluss gab es auch den Pfostenschuss und wenn der rein gegangen wäre, hätten wir hier wieder mit langen Gesichtern gesessen. So war das vom Ergebnis her korrekt. Damit werden wir und müssen auch zufrieden sein. Ich sage der Mannschaft immer wieder, dass wir Punkt für Punkt sammeln müssen. Wir müssen dafür arbeiten, dass wir die Klasse halten. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir das schaffen können.“

Natürlich ist sich der Aalener Chefcoach auch darüber im Klaren, wie viel nun zum Abschluss der englischen Woche auf dem Spiel steht. "Das wird ein richtig heißer Tanz, auf den wir uns aber freuen.", gibt sich Vollmann vor der Abreise motiviert.

Vollmann hofft, dass seine Akteure die besseren Nerven beweisen, auch wenn man auf Matthias Morys verzichten muss.. "In dieser Partie werden die Nerven eine große Rolle spielen! Ich sehe für uns durchaus Chancen, diese Partie zu gewinnen, auch wenn wir mit Matthias Morys nach Gelbsperre einen wichtigen Spieler ersetzen müssen."

Personell ist neben dem gesperrten Matthias Morys nur Maximilian Welzmüller angeschlagen, der nach dem Spiel gegen den FCM unter der Woche über Schmerzen im Sprunggelenk geklagt. "Da müssen wir abwarten, was bei der Untersuchung heraus kommt.", sich Vollmann abwartend.

Auf Wiesbadener Seite fehlen weiterhin die offensiven Cappek, Schnellbacher und Mayer. Außerdem sind Niklas Dams, Patrick Funk und Torsten Oehrl, sowie Kevin Schindler, fraglich. Dams leidet an einer Prellung im Knie, die Anderen haben muskuläre Probleme nach der Belastung der englischen Woche. „Wir müssen abwarten, wer von den angeschlagenen Spielern am Samstag bereits wieder in den Kader rücken kann!“, macht sich Demandt noch nicht verrückt.

Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 5. März 2016, um 14 Uhr.

Mehr zum Thema:
Zur vollständigen Artikel Ansicht >

Artikel mit deinen Freunden teilen:

Startseite | Datenschutz | Impressum