29. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt – Hallescher FC

Veröffentlicht: 28.04.2024 21:08 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Frank Scheuring

Das rot-weiße Ostderby findet am Samstag Nachmittag in Erfurt statt, wenn der Hallesche FC bei den Thüringern gastiert. Während Erfurt um den Klassenerhalt kämpft, steht Halle im Mittelfeld der Tabelle relativ sicher. Dennoch haben beide Mannschaften Etwas gut zu machen. Erfurt unterlag der Mainzer U 23, Halle kassierte eine bittere Niederlage gegen den starken Aufsteiger aus Würzburg vor heimischer Kulisse. Im Falle einer Niederlage könnte RWE wieder unter die rote Linie rutschen, was man unbedingt verhindern will.

Stefan Krämer, der Coach des FC Rot-Weiß Erfurt, konnte nach der Niederlage gegen Mainz nur gratulieren. "Es war ein verdienter Sieg für Mainz. Meine Mannschaft war in der ersten Hälfte gar nicht auf dem Platz und hat alles vermissen lassen, was sie in den letzten Spielen ausgezeichnet hat. Wir waren gedanklich zu langsam und immer einen Schritt zu spät. Wir können froh sein, dass es zur Halbzeit nur 0:1 stand. Die zweite Hälfte war besser, aber ohne richtig gefährlich zu werden."

Nun geht es ins dritte Spiel der englischen Woche und in diesem soll wieder eine Leistung wie gegen Aue her. Die Niederlage gegen Mainz II soll schnellstmöglich aus den Köpfen. "Enttäuschung macht langsam und unsicher!“, erklärte Stefan Krämer vor der Partie gegen Halle.

Jens Möckel blickte noch einmal zurück und brachte es auf den Punkt. „Der Mittwoch war ein gebrauchter Tag. Aber das gute an englischen Wochen ist, dass man eine schlechte Leistung schnell wieder korrigieren kann.“ .

Vorbereiten konnte man sich auf die Hallenser nicht wirklich, Regeneration stand auf dem Plan. „Eigentlich wird in der englischen Woche gar nicht trainiert! Ich habe bei den Spielern noch Müdigkeit in den Köpfen gespürt!“.

Den Halleschen FC erwartet Krämer hoch motiviert. „Sie haben noch immer kleine Chancen auf den 3. Platz- Sie werden motiviert sein und wir müssen gegen diesen Gegner wieder als Team funktionieren.“., so Krämer abschließend.


Stefan Böger, der Übungsleiter der Hallenser, war nach der Niederlage gegen Würzburg bedient. "Eigentlich hätten wir befreit aufspielen können, denn wir haben in den letzten Spielen gut gepunktet. Wir hätten mit breiter Brust auflaufen können. In den ersten zwanzig Minuten waren wir überlegen, konnten aber nichts Zählbares erreichen. Nach dem Gegentor war bei uns der Faden gerissen. Es ging nicht mehr viel. Dann bekamen wir zwei dumme Gegentore. Vielleicht trage ich an der insgesamt schlechten Leistung eine Mitschuld, weil ich der Mannschaft vertraute, die schon in Stuttgart nicht überzeugen konnte. Bis auf Stefan Kleineheismann konnte heute keiner meiner Spieler seine Normalform abrufen. Vielleicht hatten einige etwas anderes im Kopf. Da besteht wohl ein mentales Problem. Wir müssen jetzt diese Leitung aus den Kleidern schütteln, die Ursachen analysieren und nach vorn schauen."

Sören Bertram erklärte nach der Niederlage gegen die Kickers: „Das Thema Aufstieg können wir damit wohl ad acta legen!“.

Nun will man im Derby mit dem FC Rot-Weiß Erfurt wieder in die Erfolgsspur finden, eigentlich kann man auch hier frei und unbesorgt aufspielen.

Aus personeller Sicht hat sich für den HFC nach dem Spiel unter der Woche nicht viel geändert, welche Konsequenzen die „schlechteste Leistung der Saison“, laut Stefan Böger, nach sich zieht, wird sich zeigen.

Erfurt hingegen muss gegen Halle umstellen. Fabian Hergesell ist noch immer verletzt, Luka Odak fehlt gelb gesperrt. Eine Alternative für ihn wäre Nikolaou, der in der laufenden Saison schon einmal auf dieser Position spielte. Stefan Krämer wollte sich vor der Partie noch nicht festlegen.

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 5. März 2016, um 14 Uhr.

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