26. Spieltag; Fortuna Köln – SV Wehen Wiesbaden

Veröffentlicht: 04.05.2024 18:46 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Huebner

Im Duell zwischen der Kölner Fortuna und dem SV Wehen Wiesbaden geht es für beide Mannschaften darum, sich noch weiter von der roten Linie ab zu setzen und in ruhigere Gewässer zu steuern. Aktuell hat Köln sieben Punkte Vorsprung auf Rostock, Wiesbadens Polster beträgt fünf Punkte. Das Besondere bei den hessischen Landeshauptstädter ist, dass man in der laufenden Saison nur sehr selten verlor, allerdings hat man sich bereits 13 Mal Unentschieden vom Gegner getrennt.

Uwe Koschinat, der Coach der Kölner Fortuna, konnte mit dem Punkt gegen Magdeburg am vergangenen Wochenende durchaus leben. "Ich muss ehrlich sagen, dass ich heute natürlich mit dem Punkt heute sehr zufrieden bin, weil wir eine gute Reaktion auf die schlechte Niederlage gegen Kiel gezeigt haben. In Summe geht das 0:0 in Ordnung und es war ein sehr wichtiger Punkt für uns. Ich habe mit Jens Härtel den Fußballlehrer gemacht und muss sagen, Hut ab vor dem was hier entstanden ist in Magdeburg. Mit überschaubaren Mitteln ist die Mannschaft sehr stabil. Das haben wir in dieser Saison nicht geschafft.".

Christopher Theisen gab gegen Magdeburg sein Debüt und rief gleich eine gute Leistung ab. Allerdings ist dem Jungspund, der aus Nürnberg kam, der Klassenunterschied aufgefallen. „Das Spiel in der 3. Liga ist schneller und man hat nicht so viel Zeit zu überlegen. Es geht intensiver zur Sache, auf und neben dem Platz ist das Drumherum größer. Es ist schon ein Unterschied.“, so der 22-Jährige.

Uwe Koschinat war ebenfalls zufrieden mit dem jungen Akteur. „Man hat ihm die Nervosität am Anfang angemerkt. Auf der anderen Seite haben wir ihn verpflichtet, dass er auf eine hohe Zahl an Einsätzen kommt und sich so anpassen kann. Dass er die Fähigkeiten hat auch hier gut zu spielen wusste ich auf Grund der Beobachtung. Nun muss er den nächsten Schritt machen.“, erwartet der Fußballlehrer Großes vom Neuzugang.

Andreas Glockner, der neben Theisen in der Zentrale auflaufen wird, blickte hingegen voraus und erwartet gegen Wiesbaden eine hartes Stück Arbeit. „Wehen ist immer eine Wundertüte. Es wird immer der Aufstieg als Ziel ausgegeben, aber man weiß nie was Einen erwartet, aber auf jeden Fall wird es wieder ein hartes Spiel.“

Auch die vielen Wiesbadener Unentschieden will man nicht bestätigen. „Wir sind eher eine Hopp-oder-Top-Truppe.“, so Koschinat. „Wir sollten sehen, dass wir den Februar nutzen, um nah an die 40-Punkte-Marke heran zu kommen. Das wird unheimlich schwierig, wenn man sich die Spieltagskonstellation ansieht. Wir haben schwere Spiele vor der Brust, aber Wehen ist ein Heimspiel.“, will der Trainer unbedingt den Sieg.

Sven Demandt, der Übungsleiter des SV Wehen Wiesbaden, hätte gerne drei Punkte gegen den Chemnitzer FC eingefahren. "Ich glaube, dass wir eine ordentliche erste Halbzeit gespielt haben, mit aber insgesamt wenigen Chancen. So müssen wir mit dem Punkt leben, weil es irgendwo gerecht war. Wir hätten natürlich gerne gewonnen, aber Fußball ist eben kein Wunschkonzert."

Kein Wunschkonzert wird es auch in Köln geben. Natürlich weiß man auch bei den Hessen um die Heimstärke der Fortunen. „Fortuna hat eine robuste Truppe und versucht diese Körperlichkeit auch auszuspielen. Köln ist gut drauf, wir aber auch", so Sven Demandt.

Personell muss Demandt auf Luca Schnellbacher (Reha nach Sprunggelenksverletzung), Christian Cappek (Teilruptur der Patella-sehne), Patrick Mayer (Aufbautraining) und auch noch Torsten Oehrl (grippaler Infekt) verzichten. Somit fallen gleich vier Angreifer auf, doch trotzdem ist der Coach guter Dinge. „Mit ,Ö' und Luca fehlen unsere erfolgreichsten Torschützen, insgesamt also vier Spieler fürs Zentrum – das ist schon selten! Aber alle anderen sind fit, daher werden wir am Samstag gute Spieler finden, die auflaufen werden!". Nils-Ole Book hat seine Sperre abgesessen und kann wieder auflaufen.

Die Ausfallliste der Kölner ist nicht gerade kurz. Pazurek kämpft mit einem Kreuzbandriss, Schröders Muskelfaserriss ist ebenfalls noch nicht ausgeheilt und so wird Theisen wieder von Beginn an auflaufen.

Anpfiff im Kölner Südstadion ist am kommenden Samstag, den 20. Februar 2016, um 14 Uhr.

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