25. Spieltag; SV Wehen Wiesbaden - Chemnitzer FC

Veröffentlicht: 07.05.2024 22:06 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Der SV Wehen Wiesbaden musste am vergangenen Spieltag nach langer Zeit mal wieder eine Niederlage hinnehmen und verlor gegen Werder Bremen II mit 0:1. Allerdings ist der Vorsprung auf die rote Linie immer noch sieben Punkte groß. Chemnitz holte am vergangenen Wochenende einen Punkt gegen Magdeburg und konnte den Abstand auf die rote Linie halten. Der Sieger der Begegnung schafft den Befreiungsschlag, der Vierliere muss weiter nach hinten blicken.

Sven Demandt, der Wiesbadener Coach, war sichtlich bedient wegen der unnötigen Niederlage. "Ich glaube, dass wir genügend Möglichkeiten hatten, dass wir ein Tor machen. Wenn wir das erste Tor machen gehen wir als Sieger vom Platz. Das hat allerdings noch nie gezählt. Beim Fußball zählen bekanntlich nur die Tore und davon hat Bremen einfach eins mehr gemacht, weil sie im richtigen Moment einfach wacher waren. Wir können nicht immer zu Null spielen, was wir in letzter Zeit oft getan haben, sondern wir müssen uns offensiv steigern. Das gilt für Alle. Wir hatten ja unsere Möglichkeiten, aber der gegnerische Torwart musste nur einen Ball halten und einer ging an die Latte. Ansonsten haben wir nur daneben geschossen. Das können und müssen wir besser machen.".

Zur Vorbereitung auf die kommenden Aufgabe konnte die Truppe um Coach Demandt in der BRITA-Arena trainieren. "Das war eine gute Sache, und es gibt uns allen ein gutes Gefühl für die schwierige Aufgabe, die vor uns liegt!", so Sven Demandt über diese Maßnahme.

Und zu Hause ist man seit langer Zeit schon unbesiegt. Saisonübergreifend 14 Saisonspiele hat man dort nicht mehr verloren. Und auch gegen Chemnitz soll ein Dreier her. "Es gibt keine Statistik, wann eine solche Serie enden muss. Wenn wir unsere Leistung abrufen, dann haben wir gute Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen. Wir wollen die drei Punkte!", unterstreicht Sven Demandt.

Um diese Punkte zu holen muss vor allen Dingen die Chancenverwertung besser werden. "Möglichkeiten hatten wir genügend! Das letztes Wochenende war eines der besseren Auswärtsspiele in dieser Saison. Wir hatten es nur nicht geschafft, ein Tor daraus zu erzielen. Chancen liegen zu lassen, ist uns auch schon zu Hause passiert, aber dort war es uns am Ende doch noch immer wieder gelungen, den einen oder anderen Ball über die Linie zu drücken.".

Karsten Heine, der Chemnitzer Cheftrainer, war nach dem Remis gegen Magdeburg nicht unzufrieden. "Wir haben sehr gut begonnen und sehr viel Leidenschaft an den Tag gelegt, aber nach 20 Minuten war das Spiel dann offener, danach hat es mir 5 bis 10 MInuten gar nicht gefallen. Wir sind ein wenig davon abgekommen Druck zu machen und die Magdeburger haben dann auch den Ball sehr gut laufen lassen. Das hat sich dann am Ende der ersten Halbzeit wieder gebessert. Wir haben wieder mehr Zugriff auf das Spiel bekommen und in der zweiten Halbzeit war es dann ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten uns viel vorgenommen und obwohl wir in Unterzahl waren, wollten wir weiter Druck machen. Die Hauptaufgabe war, dass wir uns nicht hinten rein drücken lassen. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir hatten auch einige Möglichkeiten und haben sehr viel Leidenschaft rüber gebracht. Aber eigentlich können wir trotzdem nicht ganz zufrieden sein, weil wir das Spiel doch ganz gerne gewonnen hätten, aber dazu hat es nicht gereicht. Allerdings, wie sich die Mannschaft, besonders in Unterzahl, präsentiert hat, das war schon stark und vor allem glaube ich auch, dass wir ein packendes und spannendes Derby gesehen haben. Als Trainer sieht man die Siele ja immer ein bischen distanzierter aber langweilig wurde es eigentlich nie. Gegen Wiesbaden müssen wir jetzt dann daran anknüpfen.".

Dabei muss Heine allerdings ohne Daniel Frahn auskommen, der für zwei Spiele gesperrt ist. Auch Kevin Conrad und Tom Scheffel fehlen. Jamil Dem hingegen wird trotz Nasebeinbruch auflaufen können. "Jamil hat seine Aufgaben bisher hervorragend gelöst.", war Heine voll des Lobes vor dem Spiel in Wiesbaden.

Auf Wiesbadener Seite fehlen Schnellbacher, Cappek, Mayer und der gesperrte Book. "Wie wertvoll ein Spieler ist, merkt man meistens erst, wenn er fehlt. Das hatten wir zu Saisonbeginn gesehen, als Ole die ersten sechs Spiele verletzungsbedingt nicht dabei gewesen war!", so Trainer Sven Demandt, der allerdings der festen Überzeugung ist, eine schlagkräftige Truppe auf zu bieten. "Aber mittlerweile haben wir uns zu einer anderen Mannschaft entwickelt, und für das eine Spiel werden wir eine gute Lösung parat haben.".

Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 13. Februar 2016, um 14 Uhr.

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