2. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt - SV Wehen Wiesbaden

Veröffentlicht: 29.04.2024 17:40 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: FOTOSTAND

Der FC Rot-Weiß Erfurt hat zum Auftakt eine bittere Niederlage gegen den Aufsteiger aus Magdeburg hinnehmen müssen. Czichos brachte Rot-Weiß in Front, am Ende, kurz vor Schluss, kassierte Erfurt nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich noch das Tor zum 1:2 und stand mit leeren Händen da. Dies soll sich nun gegen Wehen Wiesbaden ändern. Die hessischen Landeshauptstädter haben immerhin einen Punkt auf dem Konto, denn gegen den Aufsteiger aus Würzburg konnte man ein 0:0 über die Zeit retten, hatte aber durchaus Mühe gegen den munteren Aufsteiger aus der Regionalliga Bayern.

Christian Preußer, der Übungsleiter des FC RWE, war von der Kulisse in Magdeburg begeistert. . Mit dieser Atmosphäre war das ein phantastisch gelungener Auftakt für die Drittliga-Saison. Zum Spiel: Nach anfänglichem Abtasten konnten wir das 1:0 erzielen. Wir hatten auch sehr guten Zugriff auf das Spiel. Es ist natürlich extrem schade, dass uns nicht das 2:0 gelang. Magdeburg kam dann mit viel Schwung aus der Kabine und machte auch nicht unverdient den Ausgleich. Danach hatte aber auch noch Kammlott die Riesenchance zum 2:1. Nichtsdestotrotz kann ich viel Positives aus dem Spiel mitnehmen, außer das Ergebnis. Glückwunsch an den 1. FC Magdeburg. Das ist eine Riesenbereicherung für die Liga."

RWE-Co-Trainer Norman Loose war vor Ort, als die Wiesbadener zu Hause gegen die Kickers aus Würzburg spielten und hat sich den kommenden Gegner seiner Mannschaft genauer angesehen. "Sie standen sehr kompakt in der Abwehr und hatten eine gute Grundordnung. Zudem sind sie über Standards gefährlich gewesen!".

"Sven Demandt wird unseren Gästen eine neue Spielweise verordnen", weiß Preußer über den Gegner und bestätigte damit, dass man die Hessen nur schwer einschätzen möchte. Auf Jeden Fall soll eine weitere Niederlage verhindert werden, denn nach der Niederlage zum Auftakt steht man in der Pflicht, wie auch Mario Erb bestätigte. "Wir waren nach der Auftaktniederlage schon zwei Tage alle sehr geknickt. Aber jetzt wollen wir die ersten drei Punkte. Dazu gehört auch, dass wir nicht, wie in Magdeburg, so viele Standards beim Gegner zulassen!".

Der Rückblick nach dem Auftaktspiel seines SVWW war nach der Partie nicht unzufrieden. "Aller Anfang ist schwer, würde ich sagen. Ich sehe das ähnlich wie der Kollege, dass beide Mannschaften ein gutes Spiel gemacht haben und ihre Möglichkeiten hatten. Danach haben wir irgendwann nicht mehr gut gespielt und den Gegner mit unnötigen Ballverlusten direkt eingeladen. Der Gegner hat dann schnell umgeschaltet und es kam so zu einigen Situationen, die wir erst in allerletzter Instanz klären konnten. Wir haben direkt darum gebettelt, ein Gegentor zu bekommen. Man hat aber insgesamt einige gute Dinge gesehen, trotzdem liegt noch Einiges an Arbeit vor uns. Es ist natürlich nicht einfach, wenn zwei Spieler, die in der Vorbereitung eine zentrale Rolle gespielt haben ausfallen, die auf Grund ihres Alters und ihrer Fähigkeiten eine wichtige Rolle spielen. Aber das Positive heute ist, dass wir trotz aller Schwierigkeiten, die wir nun haben, eine Mannschaft auf dem Feld hatten, wo einer für den Anderen eingesprungen ist und sich jeder in den Ball geworfen hat und deswegen bin ich auch nicht unzufrieden."

Seine Mannschaft hat das Spiel noch einmal analysiert. "Die Mannschaft ist mit der Partie gegen die Kickers realistisch umgegangen. Sie weiß, dass sie sich spielerisch verbessern muss, unabhängig davon hatte sie aber alles reingehauen. Ich bin überzeugt, dass es die Jungs in Erfurt besser machen werden!", ist Demandt allerdings noch beruhigt.

Welches Personal ihm dabei zur Verfügung steht, ist noch nicht ganz klar, dann man wartet bei den Wiesbadenern noch auf die Spielerlaubnis für Neuzugang Niklas Dams. „Niklas wird uns sportlich auf jeden Fall weiterhelfen. Ob das am Samstag schon der Fall sein wird, wird sich ebenfalls erst kurzfristig entscheiden.“. Neben den verletzten Fabian Franke (Achillessehneneinriss), Kevin Pezzoni (Muskelfaserriss in der Wade) und Nils-Ole Book (Meniskus-OP) ist auch Sebastian Mrowca noch keine Option. "Beppo konnte zwar schon wieder Teile des Mannschaftstrainings mitmachen, aber ob er schon so weit ist, um in Erfurt dabei zu sein, werden wir kurzfristig entscheiden!"., so Demandt abschließen.

Christian Preußen hingegen hat eine komfortablere Situation und kann bis auf Patrick Schikowski aus dem Vollen schöpfen, umstellen wird er alleridngs nur wenig. "D muss nicht zwingend heißen, dass Sascha Eichmeier, der ihn links hinten in Magdeburg gut vertreten hat, rausfällt! Egal wer spielt, wir wollen beherzt auftreten. In Magdeburg hat sich das Spiel meiner Mannschaft schon nach mehr angefühlt. Jetzt wollen wir gerne gewinnen", so der Trainer der Thüringer.

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 1. August 2015, um 14 Uhr.

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