18. Spieltag; SG Sonnenhof Großaspach - Chemnitzer FC

Veröffentlicht: 02.05.2024 23:08 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Der CFC beim letzten Auswärtsspiel gegen SVWW (Huebner/Severing)

Nach dem Trainerwechsel von Rüdiger Rehm zu Uwe Rappolder fand der Aufsteiger aus Aspach schnell wieder in die Erfolgsspur zurück und konnte zwei Siege in Folge feiern. Dadurch gelang es den Schwaben auch gleich von den Abstiegsplätzen über die rote Linie zu springen. Nun soll auch gegen den Chemnitzer FC am besten ein Sieg her, besonders nachdem man sich im Pokal blamiert hat. Die Himmelblauen hingegen konnten auch vor der Länderspielpause die eigene Negativeserie überwinden und nach nur einem Treffer aus sieben Spielen gegen das Tabellenschlusslicht aus Regensburg mit 4:1 gewinnen und somit das Schicksal von Alexander Schmidt besiegeln, der daraufhin von seinen Aufgaben beim SSV entbunden wurde.

Natürlich war Rappolder nach dem Sieg über den Halleschen FC glücklich: "Ich mache es kurz, so groß wie die Enttäuschung bei Halle ist, so groß ist die Freude bei Sonnenhof. Dass wir diesen Dreier gepackt haben war unser Ziel. Ich habe der Mannschaft vor dem Spiel gesagt, die Liga wird merken, dass wir in Zukunft schwierig zu spielen sein werden. Für die Hallesche Mannschaft muss ich gar keine großen Worte einlegen. Wir waren heute schwer zu spielen, wir haben die Raüme verdichtet, wir haben ständig abgesichert und wir haben Druck auf den Ballführenden ausgeübt, so dass ganz wenige Chancen gegen uns rausgespielt wurden. Ich glaube, am Ende hatten wir auch Glück, dass wir die zwei Tore machten. In der ersten Halbzeit hatten wir die ein oder andere Konterchance, aber die Jungs haben heute gut gespielt. Wir haben verdient gewonnen. Ich wünschen den Hallensern viel Glück für die Zukunft. Wir gehen jetzt sechs Stunden in den Bus und die Spieler dürfen sich ein Bier aufmachen."

Nun geht es gegen den Chemnitzer FC und trotz der unterschiedlichen Tabellensituation gibt sich der Trainer der SG kämpferisch. "Der Feigling stirbt tausend Tode, der Mutige nur einen. Wir wollen gewinnen.“

Über die taktische Ausrichtung ist sich Rappolder noch nicht sicher. "Was passt zu dem Spielermaterial, das zur Verfügung steht? Ich bin eigentlich ein überzeugter 4-2-3-1-Trainer, wenn das aber nicht umzusetzen ist, nützt es nichts. Das Ergebnis ist wichtiger als die B-Note. Zwei haben mir gut gefallen, eines ist durchgefallen! Wir werden wahrscheinlich mit zwei Spitzen auflaufen. Den Rest müssen wir basteln.“

Im Pokal gab es das bittere aus beim Oberligisten Freiberg, doch trotzdem ist man in Großaspach guter dinge. "Drei Siege in Folge wären die Wende. Allerdings ist uns bewusst, dass der Chemnitzer FC eine spielstarke, läuferisch gute Truppe ist.". Um Anton Fink, den Toptorjäger des CFC, will sich Rappolder selbst kümmern. "Er war in Karlsruhe mein Spieler, ich werde ihm mal scharf in die Augen schauen!", lächelte der Fußballlehrer.

Karsten Heine, der Coach der Sachsen, war nach dem Sieg gegen Regensburg sichtlich erleichtert. "Ich habe unter der Woche schon gesagt, dass sich an unserem Offensivspiel Einiges ändern muss. Die Mannschaft hat das heute insgesamt recht gut gemacht. Sie haben zielstrebig nach vorne gespielt. Es ist nicht immer einfach wenn man zur Halbzeit hin führt, das weiss ein Jeder, der Fußball spielt. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass wir zu Beginn der zweiten Halbzeit weniger gelaufen sind. Das hat sich aber wieder gebessert und es fiel das vierte Tor. Was wir natürlich noch mal ansprechen müssen ist, dass wir uns nach eigenen Standards auskontern lassen. Bei so einem Spielstand ist das natürlich nicht entscheidend, aber es muss verbessert werden. Wir haben heute einen Heimsieg eingefahren und sind natürlich froh, dass wir auch mal mehr als nur ein Tor erzielen konnten."

Dan-Patrick Poggenberg, ist besonders heiß auf die Begegnung mit den 94ern, denn in der Aufstiegsrelegation verpasste er damals noch in Diensten des VfL Wolfsburg II den Aufstieg. "Nachdem ich mit dem VfL Wolfsburg II Ende der vergangenen Saison den Drittligaaufstieg in den Relegationsspielen denkbar knapp verpasst habe, fiebere ich dem Aufeinandertreffen mit unserem damaligen Kontrahenten Großaspach natürlich besonders entgegen."

Auf Chemnitzer Seiter hat sich das Lazarett während der Länderspielpause gelichtet, was Karsten Heine positive stimmt. "Unsere medizinische Abteilung hat einen sehr guten Job gemacht, sodass einzig Kevin Conrad verletzungsbedingt passen muss. Jetzt ist es unser Ziel, auswärts endlich wieder etwas zu reißen!". Doch trotzdem warnt der Übungsleiter vor dem kommenden Gegner. "Großaspach hat unter Uwe Rapolder die letzten beiden Partien gewonnen und wird mit gehörig Schwung ins Spiel gehen."

Uwe Rappolder hingegen muss ohne die verletzten Robin Binder (Kreuzbandriss), Felice Vecchione (Muskelfaserriss) und Claudio Bellanave (Rückenprobleme) auskommen. Außerdem ist Sahr Senesie noch nicht so weit, befindet sich jedoch im Aufbautraining. Sebastian Schiek hingegen ist fraglich. "Das wäre nicht gut, wenn er ausfällt, denn dann fehlen mit ihm und Felice Vecchione beide Rechtsverteidiger.". Pascal Sohm ist im Gegenzug wieder fit und steht zur Verfügung.

Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Samstag, den 22. November 2014, um 14 Uhr.

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