Veröffentlicht: 04.05.2024 15:27 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Foto Huebner | Quelle: Studio 26
Der SV Wehen Wiesbaden ist nur haarscharf an der großen Überraschung vorbei gerutscht und hat es verpasst, dem Ligaprimus aus Dresden die zweite Saisonniederlage bei zu bringen. Nachdem die Mannschaft von Sven Demandt bis kurz vor Schluss führte, gelang es Michael Hefele, dem Abwehrhünen, mit der letzten Aktion noch den Ausgleich zu erzielen. So bleibt der Vorsprung des SVWW auf einen direkten Abstiegsplatz weiterhin bei einem Punkt. Dresden hingegen steht weiter vorne dran und ist ungefährdeter Tabellenführer.
Uwe Neuhaus, der Mann an der Seitenlinie der SGD: "Das Spiel ist genau so gelaufen wie man das eigentlich auch erwarten konnte. Wir hatten uns so darauf eingestellt. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Ballbesitz gehabt und haben immer wieder versucht die Lücke in den dichten Reihen der Wehener zu finden, das ist uns aber nicht richtig gut gelungen. WIr haben viele Bälle versucht direkt zu spielen, anstatt das Spielgerät fest zu machen und dann kontrolliert weiter zu leiten. Wir wollten die Wehener beschäftigen, hatten aber aus dieser Situation heraus viel zu viele Ballverluste. Es war dann für die Gefahr zum Tor zu wenig. Dann kam, und das kann man durchaus so sagen, Etwas überrraschend der Rückstand. Das war schon ein Wahnsinnsfreistoß. Dann hatte Wehen die Chance das 2:0 in einer Strafraumsituation zu machen, wir haben aber nie die Geduld verloren und haben konsequent weiter gespielt. Ich habe dann früh gewechselt und dieser Wechsel hat sich dann früh in der zweiten Halbzeit ausgezahlt. Wir sind dann gut ins Spiel gekommen und haben viel Druck entwickelt und die Pässe immer wieder gut in die Schnittstellen hinein bekommen. Das sah für mich so aus, als könnte Nichts mehr passieren. Und jeder, der sich ein bisschen mit Fußball auskennt weiß, dass genau das Gefahr bedeuten kann. Wir haben uns Torchancen entgehen lassen. WIr haben dann das 2:1 in einer kuriosen aber vermeidbaren Situation bekommen. Wir haben dann versucht mit der Brechstange zum Ausgleich zu kommen und haben das dann sicherlich ein wenig glücklich mit dem Abpfiff auch noch geschafft. Aber es war auf keinen Fall unverdient, denn wir haben viel investiert und wollten immer wieder die spielerische Lösung finden. Wir haben den Ball immer wieder gut nach vorne getragen und die ein oder andere Torchance gehabt, die wir ausgelassen haben. Das ist der einzige Vorwurf, den ich der Mannschaft machen kannen. Ansonsten bin ich sehr zufrieden, denn die Mannschaft hat Alles dafür getan hier heute nicht zu verlieren. "
Sven Demandt, der Coach des SV Wehen Wiesbaden. "Ich kann mich nur dem anschließen, was mein Kollege hier gesagt hat. Er hat den Spielverlauf völlig richtig analysiert und war zufrieden mit der Einstellung seiner Mannschaft, dem kann ich mich mit meiner Mannschaft nur anschließen, denn sie hat auch Alles gegeben. Die Jungs haben leidenschaftlich gekämpft. Wir haben gut verteidigt, aber Nichts desto trotz konnten wir nicht Alles verhindern. Ich glaube in der ersten Halbzeit gab es ein oder zwei Situationen für Dresden, in der zweiten Halbzeit dann sicherlich einige mehr. Das hing aber auch vom Spielverlauf her ab, denn wir haben auch immer wieder versucht mit nach vorne zu spielen. Wir hatten in der ersten halben Stunde durchaus die Chancen zum 2:0 und machten in einer Druckphase, in der wir unterlegen waren, das 2:1 was zu dem Zeitpunkt sicherlich ein wenig glücklich war. Insgesamt kann ich meiner Mannschaft einfach gar keinen Vorwurf machen. Sie hat Alles probiert und gegeben. Ich bin jetzt schon lange dabei, aber so eine Serie von Spielen mit späten Gegentoren habe ich bis jetzt noch nicht erlebt. Für mich ist aber wichtig wie die Mannschaft auftritt und das fand ich heute richtig gut und so werden wir bald auch wieder gewinnen."
Bilder vom Spiel hier
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