15. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt - Stuttgarter Kickers

Veröffentlicht: 29.04.2024 17:27 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: Frank Scheuring

Zwei Mannschaften, die am vergangenen Wochenende bittere Niederlagen einstecken mussten, treffen am Samstag in Erfurt aufeinander. Während sich die Rot-Weißen nun schon, punktgleich mit Cottbus, die auf Rang 18 stehen, auf dem 15. Platz mittendrin im Abstiegskampf befinden, schlittern auch die Stuttgarter Kickers immer tiefer in die Krise. Die ambitionierten Degerlocher wollten eigentlich oben mitmischen, haben nach der bitteren Niederlage am vergangenen Wochenende gegen die Würzburger Kickers nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die rote Linie. Dementsprechend gilt für dieses Spiel für beide Mannschaften: "Verlieren verboten!".

Christian Preußer, der Mann an der Seitenlinie des FC Rot-Weiß Erfurt, war nach der Niederlage gegen durchaus schlagbare Osnabrücker nieder geschlagen. "Wir haben ein ordentliches Auswärtsspiel gezeigt. Man hat gemerkt, dass Osnabrück durch die Serie Selbstvertrauen aufgebaut hat, aber wir konnten immer ein paar Nadelstiche setzen. Klar hatte Osnabrück die besseren Chancen hatte, aber auch wir hatten die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen. Dass ein solches Spiel dann so spät und durch eine Standardsituation entschieden wird, das ist richtig bitter."

Doch das ist nun Vergangenheit und nun will man gegen die kriselnden Kickers aus Stuttgart wieder einen Sieg einfahren. Natürlich wurde bereits Kritik an Coach Preußer laut, doch der konzentriert sich auf seine Arbeit und glaubt an die Truppe, die ihm zur Verfügung steht. „Ich nehme die zunehmende Kritik wahr. Aber mehr als gut arbeiten können wir auch nicht. Das haben wir in dieser Woche wieder getan. Und wir haben intensiv miteinander gesprochen. Ich habe das Gefühl, dass wir ganz eng beisammen sind. Natürlich muss sich das auch mal wieder in einem Ergebnis wiederspiegeln. Ich glaube, die Jungs werden sich zerreißen“. Das der kommende Gegner selbst seiner Form hinterherläuft, interessiert die Mannschaft und den Trainer nicht. „Das bringt uns auch keinen Bonuspunkt. Die können es nämlich besser, als zuletzt gezeigt. Genau wie wir!“, sagte Christian Preußer vor dem Aufeinandertreffen mit den Kickers


Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie der Stuttgarter Kickers: "Wir haben sicherlich Mühe gehabt uns zu befreien gegen einen Gegner der uns immer wieder sehr früh gestört hat. Wir haben dann wirklich in der 20. Minute einen vernünftigen Angriff zu fahren, zuvor hatten wir richtig viel Mühe den Gegner von unserem Tor weg zu halten, ohne dass es jetzt die großen Möglichkeiten gab. Aber sie hatten immer wieder Schusschancen und Standardsituationen. So haben wir aber dann nach einem ruhenden Ball das 2:1 kassiert und es läuft momentan richtig mies. Wir hatten heute richtig Mühe gegen Würzburg, die verdient gewonnen haben. Wir hatten zwar unsere Möglichkeiten, aber eben nur wenige und das reicht eben oft nicht. Meine Mannschaft wirkte nicht so frisch.".

Wenn man bei den Stuttgarter Kickers Erfurt hört, denkt man sofort an Daniel Engelbrecht, der dort in der letzten Saison nachdem er einen Herzschaden hatte, sein Comeback feierte und gleich den Ausgleich schoss. "Natürlich wäre es wünschenswert, wenn wir aus Erfurt wieder positive Erinnerungen mit nach Hause nehmen würden. Dafür müssen wir eine Menge investieren!“, fordert Kickers-Coach Horst Steffen von seinen Mannen.

Auch den arg in der Kritik stehenden Enzo Marchese wird Steffen aufstellen und nahm ihn in die Pflicht. "Enzo hat viele gute Spiele gemacht und ich gestehe ihm zu, ein, zwei schwächere Spiele abzuliefern. Es gibt keine Diskussion um unseren Kapitän! Wir müssen wieder dahin kommen, dass die Spieler Normalform erreichen und sich die Mannschaft stabilisiert. Wir reden aktuell von zwei schlechten Spielen und ein paar guten Spielen, die wir nicht gewonnen haben!“.

Natürlich hat sich Steffen den kommenden Gegner genauer angesehen. "Erfurt wird Gas geben und alles daran setzen, in der Tabelle an uns vorbeizuziehen. Wir werden ebenfalls Gas geben und unsere Aufgaben in der Offensive und Defensive konsequent erfüllen! Es fehlt an der Leichtigkeit, die wir uns durch Erfolgserlebnisse wieder erarbeiten müssen!“.

Personell gesehen muss Steffen auf Bentley Baxter Bahn definitiv verzichten, da er gegen Würzburg seine fünfte Gelbe Karte gesehen hat. Auch der Einsatz von Manuel Fischer (Innenband) und Edisson Jordanov (Hüfte) scheint fraglich. Lhadji Badiane fehlt definitiv verletzungsbedingt.

Auf Erfurter Seite fehlen der gesperrte Carsten Kammlott, sowie die verletzten Akteure Fabian Burdenski und Luka Odak. Dafür kehrt Sebastian Tyrala wieder in die Mannschaft zurück. Jens Möckel konnte erstmals seit langer Zeit mal wieder trainieren.

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 31. Oktober 2015, um 14 Uhr.

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