12. Spieltag; FC Energie Cottbus - SV Wehen Wiesbaden

Veröffentlicht: 30.04.2024 05:25 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Vasile Miriuta feiert am 12. Spieltag sein Heimspieldebüt als Cheftrainer des FC Energie Cottbus in der 3. Liga. Sein Debüt auf der Trainerbank gab es bereits am vergangenen Wochenende, als er nur um wenige Minuten einen Auftaktsieg gegen den 1. FC Magdeburg verpasste. Kurz vor Schluss setzte es das 2:2. Wehen Wiesbaden konnte vor heimischer Kulisse gegen Hansa Rostock nur 0:0 spielen.

Vasile Miriuta, der neue Mann an der Seitenlinie des FC Energie Cottbus, war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 2:2 gegen den 1. FC Magdeburg durchaus zufrieden: "Ich bin mit der heutigen Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben auch gut gespielt. Wir wussten, dass Magdeburg viel über lange Bälle kommt und sie eine gute Mannschaft haben. Der Elfmeter war meines Erachtens lächerlich. Großes Kompliment an meine Mannschaft."

Mit ein paar Tagen Abstand war der neue Trainer des FCE immer noch geladen. "Ich bin immer noch sauer. Jeder macht Fehler. Aber einem erfahrenen Mann wie Herrn Meyer sollte solch ein Fehler nicht passieren, weil er das Spiel entschieden hat."

Und zufrieden konnte er daher nicht sein, denn Zufriedenheit gibt es unter Vorbehalt nur bei Siegen. "Zufrieden dürfen wir nur sein, wenn wir gewonnen haben. Aber dass die Mannschaft in unserer aktuellen Situation solch einen Auftritt hinlegt und einen Rückstand dreht vor 20.000 Zuschauern im Hexenkessel von Magdeburg, ist nicht selbstverständlich."

Es scheint, als würde Miriuta Einiges umkrempeln. Der Ungar bevorzugt eine ganz simple Basis. "Ich mag Begriffe wie „attraktiver Fußball“ nicht. Attraktiv ist, wenn man gewinnt. Und schönen Fußball können Bayern München oder Real Madrid spielen, wir brauchen Punkte. Meine Mannschaften haben immer wenig Gegentore bekommen. Auch in Magdeburg haben wir wenig zugelassen, standen als Team kompakt und haben trotzdem Chancen herausgespielt. Daran müssen wir weiter arbeiten.", so Miriuta.

Sven Demandt, der Cheftrainer des SVWW, war nach dem Spiel gegen Rostock mit dem Ergebnis nicht zufrieden. "Es gibt da ein ganz passendes Sprichwort. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Wir sind in einer Phase, in welcher wir vor dem Spiel gesagt haben, dass wir punkten müssen. Wir hätten gerne dreifach gepunktet. Wir müssen jetzt ganz einfach mit dem Punkt leben. Wir hatten in der ersten Halbzeit ein paar Mal durchaus Glück in manchen Situation und auch Kolke hat ein paar Mal sehr gut gehalten. Es wäre kein Wunder gewesen, wenn wir in Rückstand gehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann aber genügend Möglichkeiten den Führungstreffer zu machen. Aber auch der gegnerische Schlussmann hat gut gehalten und so ist es halt, dass wir mit dem 0:0 leben müssen. Wir haben jetzt in den letzten drei Spielen sieben Gegentore bekommen, da bin ich einfach froh, dass wir jetzt mal die 0 gehalten haben. Bei uns hat heute offensiv einfach ein wenig die Tiefe gefehlt um mehr Chancen zu kreieren und letztendlich auch das entscheidende Tor zu machen. Ich kann zwar damit leben, aber letztendlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden."

Vor der Reise nach Cottbus machte Demandt noch einmal seine Marschroute klar. "An erster Stelle steht harte Arbeit: Zweikampfführung und Laufbereitschaft sind das Einmaleins! Spiele werden über die Zweikämpfe entschieden, davon werden uns am Sonntag in Cottbus genügend erwarten."

In den letzten Spielen hat Demandt so manches Defizit bei seiner Mannschaft ausgemacht. "Das defensive Denken müssen wir wieder verinnerlichen, ohne dabei die Offensive zu vernachlässigen. Die richtige Mischung macht's."

Dass in Cottbus ein neuer Trainer am Werk ist, pass Demandt eigentlich gar nicht. "Diesen Schwung wird Energie mit ins Heimspiel nehmen wollen. Sie werden alles probieren, die drei Punkte zu behalten! Wir müssen und werden auf alles vorbereitet sein. Wir brauchen eine gute Leistung, um zu punkten!", ist die Zielsetzung klar.

Dabei hat sich personell auf beiden Seiten nicht viel verändert. Beide Trainer können nahezu exakt auf das Vorwochenpersonal zurück greifen.

Anpfiff im Cottbuser Stadion der Freundschaft ist am kommenden Sonntag, den 4. Oktober 2015, um 14 Uhr.

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