11. Spieltag; VfL Osnabrück - SV Wehen Wiesbaden

Veröffentlicht: 28.04.2024 06:52 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Nachdem die beiden Mannschaften aus Osnabrück und Wehen Wiesbaden zum Auftakt der englischen Woche jeweils die Punkte mit den letzten Gegnern teilen mussten, soll nun wieder ein Sieg folgen um den Anschluss an die Aufstiegsplätze zu halten. Dabei haben die Hessen noch die bessere Ausgangssituation und stehen einen Zähler hinter dem Tabellendritten aus Münster. Osnabrück hingegen hat vier Punkte Rückstand auf den Lokalrivalen.

Nach 90 spannenden Minuten versuchte Maik Walpurgis, der Chefcoach des VfL Osnabrück, sofort den Fokus wieder auf anstehende Aufgaben zu legen. "Ich glaube, wir haben heute ein richtig gutes Drittligaspiel gesehen. Beide Mannschaften waren sehr offensiv ausgerichtet mit offenem Visier und Vollgas von Anfang an bis zum Ende. Es ist ein für beide Seiten verdientes Unentschieden, denn ich glaube, dass Beide eine sehr gute Partie gemacht haben. Das hat als Trainer auch sehr viel Spass gemacht, auch wenn es für einen Trainer in manchen Momenten richtig auf die Pumpe geht. Wir sind froh, dass wir hier einen Punkt mitnehmen können. Das ist bisher noch keiner Mannschaft gelungen. Die Stuttgarter Kickers spielen einen hervorragenden offensiven Fußball. Sie sind immer wieder gefährlich und an den guten Abläufen sieht man auch, dass hier immer sehr gut gearbeitet wird. Dementsprechend können wir hier gegen diese Mannschaft mit einem Punkt gut leben. Natürlich hätten wir, wenn man schon 1:0 führt, gerne die drei Punkte mitgenommen, aber ich sehe meine Mannshaft auf einem guten Weg. Am Dienstag geht es weiter in der englischen Woche gegen Wehen Wiesbaden, wo auch wieder ein Spitzenteam auf uns wartet. Wir wollen dann zu Hause wieder erfolgreich sein.", resümierte der Trainer der Lila-Weißen am Freitag.

Die Zielvorgabe ist dabei klar. "Unser Ziel muss es sein, solche Leistungen dauerhaft abzurufen. Unser Gegner ist uns nominal sicherlich überlegen und auf dem Papier der Favorit. Aber jeder weiß, wie es aussehen kann, wenn in unserem Stadion das Licht angeht."

Marc Kienle, der Wiesbadener Übungsleiter, war nach dem Spiel gegen die Kieler Störche zuletzt zufrieden, ganz im Gegensatz zur Leistung des Schiedsrichtergespanns. "In der ersten Halbzeit hatten wir lange Zeit Probleme ins Spiel zu finden. Es gab auch ein oder zwei gute Möglichkeiten für Kiel, die wir überstehen mussten, wobei wir auch ein bißchen Glück hatten. Es war ein sehr umkämpftes Spiel mit vielen engen Situationen, was es für den Schiedsrichter sicherlich nicht leicht machte, die Partie zu führen. Es waren auch viel kleine Nicklichkeiten von beiden Mannschaften zu sehen. Für uns war die zweite Halbzeit wesentlich besser, wir haben uns besser eingefügt und uns mehr auf das Spiel eingelassen. Wir hatten dann eine richtig gute Möglichkeit und das Handpspiel im Strafraum, dass allerdings nicht geahndet wurde. Auf der Gegenseite war dann auch noch eine ähnliche strittige Situation. Also es war eine sehr umkämpfte Partie und ich bin mit der kämpferischen Leistung nicht unzufrieden, aber fußballerisch müssen wir uns noch steigern, was aber heute auch nicht einfach war, weil viele Unterbrechungen und viele Emotionen im Spiel waren.", haderte der Cheftrainer des SV Wehen Wiesbaden mit den Unparteiischen.

Doch nun geht es Schlag für Schlag weiter. "Es wird in Osnabrück eine ebenso anspruchsvolle und unangenehme Aufgabe wie in Kiel!", weiß Kienle, was ihn an der Bremer Brücke erwartet. "Mit dem eigenen Publikum im Rücken ist der VfL sehr stark und befindet sich in den letzten Wochen im Aufwind. Aber wir wollen auch in Osnabrück bestehen und nicht mit leeren Händen nach Hause reisen."

Bei diesem Unterfangen kann Kienle allem Anschein nach wieder auf Soufian Benyamina, der in Kiel auf Grund familiärer Umstände gefehlt hatte, zählen. Auch Alf Mintzel ist wieder fit, nachdem er am Wochenende in Kiel mit Michael Wiemann zusammengeprallt war und ausgewechselt werden musste. "Bei Alf ist alles ok!", bestätigte der Fußballlehrer des SV Wehen Wiesbaden. Fragezeichen stehen hinter der Einsatzfähigkeit von Luca Schnellbacher und Sebastian Mrowca.

Auf Osnabrücker Seite stehen allem Anschein nach keine Umstellungen an. Alexander Dercho wird voraussichtlich fehlen, da er nach seinem Infekt noch nicht bei 100 Prozent ist. Kandziora wird wieder für ihn auflaufen. Michael Hohnstedt hingegen ist wieder fit.

Anpfiff in der Osnatel-Arena an der Bremer Brücke in Osnabrück ist am kommenden Dienstag, den 23. September 2014, um 19 Uhr.

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