10. Spieltag; FC Rot-Weiß Erfurt - Jahn Regensburg

Veröffentlicht: 07.05.2024 02:49 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild:

Die Thüringer aus Erfurt erwarten am zehnten Spieltag den SSV Jahn Regensburg und wollen nach der Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder in die Erfolgspur zurück finden, um sich vielleicht wieder ein Stück weit in das obere Tabellendrittel zu arbeiten. Davon träumt man derzeit bei den Regensburgern nur, denn seit den Nachholspielen unter der Woche ist der Verein, der gerade ein neues Stadion baut, auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Aus den letzten drei Begegnungen konnten die Oberpfälzer lediglich einen Punkt holen und haben derzeit 8 Punkte auf dem Konto.

Walter Kogler war nach der Niederlage gegen Wiesbaden sofort der Grund klar, warum es gegen die Hessen nicht zu punkten gereicht hat, "Es war ein sehr interessantes Spiel mit vielen Tormöglichkeiten für beide Mannschaften. Wir waren in der ersten Hälfte nicht gut und haben den Gegner viel zu leicht ins Spiel kommen lassen. Außerdem haben wir ihnen zu viele Möglichkeiten gelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir besser und ich denke, wir haben dann verdient den Ausgleich geschossen. Nach meinen Gefühl, waren wir die Mannschaft, die eher das 2:1 macht. Wir hatten auch die Möglichkeit durch Simon Brandstetter, doch kurz darauf ist das Spiel dann gekippt, wir waren in der Verteidigung nicht gut genug organisiert und haben es dem Gegner in dieser Situation recht einfach gemacht Tore zu schießen, das war heute das Manko. Die eine Hälfte waren wir nicht gut die andere Hälfte waren wir sehr gut, aber für ein positives Resultat hat es nicht gereicht, da wir manche Situationen noch zu schlecht verteidigt haben."

Doch nun soll gegen Regensburg wieder ein Sieg eingefahren werden. Mit dabei sein soll auch wieder Haris Bukva, der seit seinem Wechsel nach Thüringen zu überzeugen wusste. "Er hat seine Sache bisher ordentlich gemacht, kann es aber noch besser. Er soll wichtiger Bestandteil der Mannschaft werden!", erklärte Walter Kogler vor der Abreise nach Regensburg über den Mann, dessen Vertrag bei Hajduk Split aufgelöst worden war und der dann nach Erfurt kam.

Bukva spielt erstmals in der dritten Liga und bläst in das selbe Horn, wie fast alle Verfolger der dritthöchsten Spielklasse. "Das Tempo ist gut, alles ist sehr ausgeglichen. Bisher habe ich keinen Gegner gesehen, der völlig überragend gespielt hat. Aber es war auch keiner dabei, gegen den es leicht war."

Kogler sieht dies ähnlich, auch wenn er Dresden und Chemnitz etwas hervorhob. "Teams wie Dresden und Chemnitz sind konstant unterwegs. Allerdings muss man abwarten, ob sie dieses Niveau halten können!"

Gegen die schwächste Abwehr der Liga will man auch wieder Tore machen, auch wenn sich Bukva zurückhaltend gibt. "Ich bin nicht der typische Goalgetter, suche aber die Eins-gegen-eins-Situationen und kann ganz gut Tore auflegen!", so der Österreicher, der wieder auf der Außenbahn spielen wird. "Dort spiele ich gerne, aber mich zieht es auch nach innen. Unser Spiel erfordert ein großes Rochieren."

Der Erfurter Fußballlehrer nahm seine Mannschaft schon alleine auf Grund der Ergebnisse zuletzt auf fremden Plätzen in die Pflicht. "Da wir in den letzten drei Auswärtsspielen leider nur einen Punkt mitnehmen konnten, sind die Zähler zu Hause umso wichtiger!"

Alexander Schmidt, der Cheftrainer des Jahn, sprach seiner Mannschaft den Willen bei der Niederlage gegen die Preußen aus Münster nicht ab, allerdings stehen ihm beim Blick auf die Restsaison schon einige Falten auf der Stirn. "Wir haben für unsere Verhältnisse Alles gegeben, in diesem Spiel war jedoch maximal ein Punkt für uns drin. Natürlich haben wir alles versucht um diesen Punkt zu holen, geglückt ist uns das nicht. Am nächsten Wochenende kehren unsere Leistungsträger zurück. Für uns heißt es nun die Ruhe zu bewahren und nach vorne zu schauen. Die Mannschaft muss nun aufgebaut werden und wir müssen einsehen, dass wir eine schwere Saison vor uns haben."
Vor der Abreise nach Thüringen aber war die Mannschaft laut Aussage des Übungsleiters wieder voll auf die nächste Aufgabe eingestellt. "Die Niederlage gegen Münster hat die Mannschaft selbst sehr wütend gemacht! Aber sie ist jetzt voll auf Erfurt fokussiert und wird eine Trotzreaktion zeigen!"

Dass die Reise allerdings zu einem schweren Gegner geht, ist bekannt. "Erfurt ist eine routinierte Mannschaft mit vielen Spielern aus den Nachwuchsleistungszentren von Bundesligisten! Wir wissen um die Schwere der Aufgabe!". Trotzdem ist Schmidt guter Dinge. "Wir wissen, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können. Und die Mannschaft hat auch schon bewiesen, dass sie es drauf hat! Wir müssen einfach alles abrufen und von der ersten bis zur letzten Sekunde kämpfen. Wir wollen unbedingt etwas mitnehmen. "

Hans Rothammer, der Präsident des Traditionsvereins aus der Oberpfalz, meldete sich ebenfalls zu Wort. "Ich bin heute hier, um zu dokumentieren, dass an allem was in dieser Woche in schlecht recherchierten Artikeln veröffentlicht wurde, nichts, aber auch gar nichts dran ist. Die Verantwortlichen genießen nicht nur mein Vertrauen, sondern auch das volle Vertrauen aller Vereinsgremien. An jeglicher Personaldiskussion ist absolut nichts dran! Unser Trainer wird in Ruhe weiterarbeiten und langfristig mit der Mannschaft Erfolg haben."

Personell kann Schmidt aufatmen, denn mit Oliver Hein kann er wieder auf einen absoluten Leistungsträger zurück greifen. "Wir sind wahnsinnig froh, dass uns Oli Hein morgen als Kapitän aufs Feld führen wird!", so der Jahncoach. Stanislav Herzel hat seine Verletzung ebenfalls wieder überwunden und stellt wieder eine Option dar. Andreas Geipl hingegen ist gesperrt, da er bereits die fünfte gelbe Karte gesehen hat. Sebastian Nachreiner ist immer noch nicht komplett fit.

Beim Unterfangen Heimsieg kann Kogler wieder auf Juri Judt zurückgreifen, der wieder mit von der Partie sein wird. Auch Andreas Wiegel und Stefan Kleineheismann, der unter der Woche eine Prellung erlitt, sind wieder fit.

Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 20. September 2014, um 14 Uhr.

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