Veröffentlicht: 04.05.2024 08:48 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: | Quelle: www
Der MSV Duisburg musste nach der Nichterteilung der Zweitligalizenz auch noch um die Teilnahme an der 3. Liga bangen. Nachdem klar wurde, dass die Zebras in der dritthöchsten Spielklasse unterkommen blieb wenig Zeit, um einen Kader auf die Beine zu stellen. Nun gastiert mit dem 1. FC Heidenheim ein Favorit auf den Aufstieg zum Auftakt in die neue Spielzeit in Duisburg.
Begeisternd ist, dass der Andrang auf den Traditionsverein ungebrochen ist. Im Gegenteil, es wurden bereits jetzt mehr Dauerkarten verkauft als in der Zweitligasaison 2012/13.
"Man muss aber auch realistisch bleiben: die anderen Mannschaften sind uns um viereinhalb Wochen voraus! Jeder weiß, dass wir erst seit neun Tagen zusammen sind.“, erklärte der Sportdirektor des MSV, Ivica Grlic auf der vereinseigenen Website und wollte damit die Euphorie ein wenig dämpfen.
"Das ist schon die größte Herausforderung meiner Trainerlaufbahn.", gestand deshalb auch Trainer Karsten Baumann, der nur elf Tage hatte, die Mannschaft einzustellen. "Unser Hauptaugenmerk liegt auf der Torsicherung.“, machte er die Herangehensweise deutlich und wurde vom Sportdirektor ergänzt: "Je länger es 0:0 steht, desto besser für uns. Der Druck liegt nur auf Heidenheim! Unsere Fans werden wie eine Wand hinter dem MSV stehen!"
Für Heidenheim ist es eine Überraschungskiste. "Fakt ist trotzdem: Sie haben die Lizenz und eine Mannschaft, die über Erfahrung verfügt", mahnt Frank Schmidt, der Cheftrainer des FCH, vor Unterschätzung der Zebras. „Auf den Außenbahnen besitzen sie mit Gardawski und Dum schnelle Spieler, die das Eins-Gegen-Eins suchen. Klar, sie werden das erste Spiel nutzen wollen, um eine gewisse Euphorie zu erzeugen und damit von den Negativ-Schlagzeilen weg zu kommen."
Allerdings ist die Euphorie und die Vorfreude trotz des Respekts vor dem Gegner riesig. "Jetzt freuen wir uns alle, dass es endlich losgeht", sagte FCH-Mittelfeldspieler Julius Reinhardt auf der vereinseigenen Website. "Hinter uns liegt eine harte Trainingsphase, die ist aber vorbei. Am Anfang wird es darum gehen, dass jeder seine Zweikämpfe gewinnt. Wenn das der Fall ist, entwickelt sich dann meistens das Spiel für die Mannschaft, die an diesem Tag präsenter ist.“
"Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt. Für uns geht es jetzt darum, vom ersten Spieltag an Erfolgserlebnisse einzufahren.", erklärte Heidenheims Chefcoach Frank Schmidt abschließend.
Verletzt fallen die Langzeitverletzten Timo Beermann, Paddy Mayer, Felix Körber und Michael Thurk aus.
Auf Duisburger Seite fehlen Branimir Bajic rotgesperrt, Markus Bollmann wird sein Amt vorübergehend einnehmen. Jens Wissing wird ebenfalls fehlen. Ihn plagen Fußprobleme. „In der Abwehr“ sagte Zebra-Trainer Baumann, „haben wir gleich einen Engpass.“
Anpfiff in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ist am kommenden Samstag, den 20. Juli 2013 um 14 Uhr.
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