1. FC Heidenheim 1846 - erst Fusion; dann Fußball

Veröffentlicht: 06.05.2024 18:20 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig | Bild: 1. FC Heidenheim 1846 | Quelle: wikipedia.de

Die Geschichte der Entwicklung des heutigen Drittligisten, sowie ein Portrait über die Voith-Arena.



Sie ist der Ort, an dem der 1. FC Heidenheim seine Heimspiele bestreitet. Das auf dem Heidenheimer Schlossberg gelegene Stadion fasst insgesamt 10.000 Zuschauer, von denen 3.000 eine Sitzgelegenheit geboten wird. Das vorherige Mehrzweckstadion wurde von Juni 2009 bis September 2010 in ein reines Fußballstadion umgebaut.

Am 17. Februar 2009 beschloss der Gemeinderat, an Stelle des alten Albstadions ein neues Stadion zu bauen. Der Bauplan sah vor, 8.000 Zuschauern Platz zu bieten. Durch den Aufstieg in die 3. Liga musste dies allerdings abgeändert werden, da der DFB mindestens eine Kapazität von 10.000 Zuschauern in der 3. Liga vorschreibt. Somit stiegen die Umbaukosten auf 14,1 Mio. Euro, welche zum Großteil die Stadt Heidenheim, die auch als Besitzer geführt wird, und der FCH als Hauptnutzer finanzierte.

Der Umbau startete sofort nach dem letzten Heimspiel 2009 gegen Nürnberg II. In Rekordzeit wurde ein Stadion mit 2 mobilen Tribünen statt der folgenden Haupttribüne erbaut. Das Namensrecht des Stadions sicherte sich 2009/10 die Immobiliengesellschaft GAGFAH. Der Name wurde jedoch von GAGFAH-Arena am 24. Februar 2011 in Voith-Arena geändert, da sich die Voith GmbH die Namensrechte für 10 Jahre erworben hat.

Das Stadion besteht aus der Haupttribüne im Norden, einer Gegentribüne, die früher die Haupttribüne war, und je einer Tribüne hinter den Toren. Die Haupttribüne beherbergt den Business Club mit 17 Logen von 16 bis 45 qm, in denen 1.000 Leute Platz finden. Weiterer Bestandteil der Haupttribüne sind seit Dezember 2010 die Geschäftsstelle des Vereins, das Eventbüro der Voith-Arena sowie der Fanshop.

Seit Februar 2011 ist auch für die Kinder in der Voith-Arena etwas geboten. Ebenfalls in der Haupttribüne untergebracht wurde der FCH STEIFF Kids Club mit Spielstationen und Plüschtieren der Fa. Steiff.

Das Spielfeld enthält eine Rasenheizung und ein Wahrzeichen sind sicherlich die 2009 errichteten Flutlichtanlagen, die schräg über den Rasen ragen. Die Zuschauer sind maximal 7 Meter von der Seitenlinie entfernt und die Tribünen verfügen über einen steilen Neigungswinkel.

Zwischen West- und Haupttribüne befindet sich eine digitale 6x4 m große Videowand. Diese stammt aus dem alten Aachener Tivoli.

Das Stadion sollte das erste Energieneutrale im Profifußball sein. Daher wurden auf allen Tribünen Solarkollektoren angebracht, außer auf der Westtribüne. Hinter dieser ist ein Regenwasserteich, der der Bewässerung des Rasens dient.

Oberhalb des Stadions wurden noch zwei Trainingsplätze errichtet. Einer davon ist sogar mit Kunstrasen, sowie Rasenheizung ausgestattet. Dort wurde die erste Kick-Back-Anlage installiert. Diese befördert einen Ball mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Flugbahnen zurück und fordert somit den Trainierenden zu schnellen Reaktionen. Dies erzielt einen hohen Trainingseffekt.

Eingeweiht wurde die Voith-Arena durch ein Spiel gegen den VfB Stuttgart am 4. September 2010. Erstmals ausverkauft war das Stadion jedoch erst am 19. März 2011, als Heidenheim gegen den VfR Aalen spielte. Das erste live aus der Voith-Arena übertragene Spiel war eines, der deutschen U-20 Nationalmannschaft am 07. Oktober 2010 gegen die Schweiz.

Sollte der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelingen, wird es nötig sein, wegen der Auflagen des DFB die Zuschauerkapazität auf 15.000 aus zu weiten. Dieses wurde bereits bei der Planung beachtet. So würde man die Gegentribüne verlängern und die unbebauten Ecken schließen.


Eckdaten

Name: Voith Arena
Kapazität: 10.001
Eigentümer: Stadt Heidenheim
Eröffnung: 04. September 2010
Oberfläche: Naturrasen
Kosten: ca. 14,1 Mio. Euro

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